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"Mürzzuschlag hat sich gut entwickelt"

Ein Teil des Mitarbeiterstabs in der neuen Primärversorgungseinheit, untergebracht im Bahnhof Mürzzuschlag: Sieglinde Kamsker, Klara Magyar, Nicole Hochrinner, Andrea Hermann und Vanessa Grabner. | Foto: Manuel Froihofer
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Mürzzuschlag hat bereits, worum Bruck und Leoben noch kämpfen: ein Primärversorgungszentrum. Auch in Kindberg wird die Umsetzung solch eines Gesundheitszentrums realistisch.

MÜRZZUSCHLAG. In Mürzzuschlag wurde die neue Primärversorgungseinheit (PVE) im Bahnhofsgebäude mit 9. Dezember 2024 in Betrieb genommen. In diesem Gesundheitszentrum haben zwei Kassenärzte ihren Dienst aufgenommen. Auch eine Physiotherapeutin und ein Heilmasseur sind hier zu finden. Diese neue Primärversorgungseinheit (PVE), salopp auch Gesundheitszentrum genannt, ist im Ostflügel des Bahnhofsgebäudes in Mürzzuschlag untergebracht. Das Gesundheitszentrum konnte durch die Zusammenarbeit zwischen der PVE Diakonissen GmbH, ÖBB, Sozialversicherung, Gesundheitsfonds Steiermark und Land Steiermark ermöglicht werden. 

Umfangreiches medizinisches Angebot

Neben einem An- und Abmeldebereich sowie einem Wartebereich wird es im Gesundheitszentrum auch einen Infusionsbereich mit Labor geben. Die Primärversorgungseinheit soll nicht nur die neuesten medizinischen Standards erfüllen, sondern darüber hinaus unter anderem auf Diätologie und Physiotherapie setzen.

Vertreterinnen und Vertreter der Primärversorgungseinheit, der Politik sowie Ehrengäste bei einem Lokalaugenschein des Primärversorgungszentrums in Mürzzuschlag. | Foto: Manuel Froihofer
  • Vertreterinnen und Vertreter der Primärversorgungseinheit, der Politik sowie Ehrengäste bei einem Lokalaugenschein des Primärversorgungszentrums in Mürzzuschlag.
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Für spezialisierte Leistungen für chronisch Kranke sowie zusätzliche Betreuungs- und Beratungsangebote durch Pflegepersonal ist ebenfalls gesorgt. Besonderes Augenmerk will man auf die Versorgung von Menschen mit Diabetes, professionelles Wundmanagement und Versorgung von älteren Patientinnen und Patienten legen.


Neues Arbeitsfeld: Primärversorgungseinheiten

1874 wurde das Diakoniewerk gegründet, der Gesundheitsbereich war immer ein wichtiges Betätigungsfeld des Unternehmens. Mit heute zählen mehr als 20 Therapie- und Gesundheitsangebote in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol mit 60.000 Patientinnen und Patienten zum Portfolio des Diakoniewerks. Im Herbst 2023 hat sich ein neues Arbeitsfeld aufgetan: das Betreiben von Primärversorgungseinheiten (PVE).

Drei Monate nach der Eröffnung kann Hannes Stickler, Geschäftsführer der PVE Diakonissen GmbH, eine erste Bilanz ziehen: "Mit der bisherigen Entwicklung sind wir sehr zufrieden. Obwohl der gelernte Österreicher nur sehr schwer seinen Hausarzt wechselt, fühlen wir uns in Mürzzuschlag sehr gut angenommen", erklärt Hannes Stickler.

Er sieht das Primärversorgungszentrum nicht als Konkurrenz zur niedergelassenen Ärzteschaft. "Es hat ja seinen Grund, warum die Politik in Städten wie Mürzzuschlag, Kindberg und Bruck auf eine rasche Umsetzung solcher Gesundheitszentren drängt. Es geht um die Entlastung der Kassenärzte, die an ihrer Belastungsgrenze angelangt sind und um eine Entlastung der Krankenhausambulanzen", so Stickler.

Aktuell sind im Mürzer Gesundheitszentrum zehn Personen beschäftigt, davon drei Mediziner, weiters eine Physiotherapeutin, Ordinationsassistentinnen und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger.

Ines Schöls, Leiterin des  PVE, sowie Christian Loitzl und Vanessa Grabner hielten bereits den ersten Stammtisch der Gesundheitsdienstleisterinnen und Dienstleister in Mürzzuschlag ab. | Foto: PVE Mürzzuschlag
  • Ines Schöls, Leiterin des PVE, sowie Christian Loitzl und Vanessa Grabner hielten bereits den ersten Stammtisch der Gesundheitsdienstleisterinnen und Dienstleister in Mürzzuschlag ab.
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Das Gesundheitszentrum in Mürzzuschlag ist nur an Werktagen geöffnet – und zwar Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 16 Uhr und am Freitag von 8.30 bis 17 Uhr. "Bei zwei Kassenärzten schaffen wir keinen Wochenenddienst, dazu würde es eine dritte Kassenstelle für das Gesundheitszentrum benötigen", erklärt Hannes Stickler. Somit beteiligen sich die Ärzte der PVE vorerst auch nicht an den regionalen Wochenenddiensten – zumindest der Samstag wäre ein Standarddienst.

Kindberg wird realistisch

Die Diakonissen sind ja auch für eine Primärversorgungseinheit in Kindberg im Gespräch. Die Österreichischen Gesundheitskassen ÖGK haben einen Betreiber ausgeschrieben. "Wir haben uns beworben und jetzt ist die Absichtserklärung der ÖGK eingetroffen, mit uns diese Primärversorgungseinheit in den Räumen des ÖGK-Ambulatoriums beim Volkshaus umzusetzen", so Hannes Stickler.

Weitere Beiträge zur regionalen Gesundheit:

Gesundheitszentrum als österreichisches Pilotprojekt
Ein Brucker hat sich der Hypnosetherapie verschrieben
Mit Hautproblemen zuerst zum Hausarzt
Ein Teil des Mitarbeiterstabs in der neuen Primärversorgungseinheit, untergebracht im Bahnhof Mürzzuschlag: Sieglinde Kamsker, Klara Magyar, Nicole Hochrinner, Andrea Hermann und Vanessa Grabner. | Foto: Manuel Froihofer
Vertreterinnen und Vertreter der Primärversorgungseinheit, der Politik sowie Ehrengäste bei einem Lokalaugenschein des Primärversorgungszentrums in Mürzzuschlag. | Foto: Manuel Froihofer
Vor dem Eingang zur Primärversorgungseinheit (PVE) im Bahnhofsgebäude Mürzzuschlag: Hannes Stickler (Geschäftsführung PVE Diakonissen GmbH), Ines Schöls (Projektleiterin PVE Diakonissen Mürzzuschlag), Kerstin Steiner-Stubreiter (ÖBB Immobilien) und Karl Rudischer (Bürgermeister Mürzzuschlag). | Foto: Koidl
Ines Schöls, Leiterin des  PVE, sowie Christian Loitzl und Vanessa Grabner hielten bereits den ersten Stammtisch der Gesundheitsdienstleisterinnen und Dienstleister in Mürzzuschlag ab. | Foto: PVE Mürzzuschlag
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