Die Gemeinde Stanz hat ihr eigenes Taxi
In Stanz gibt es jetzt ein eigenes Ruftaxi. 14 Freiwillige sind werktags mit dem Elektroauto unterwegs. Am Wochenende kann man das Auto mieten.
Stanz: Mit 1. März hat die Stanz ihr eigenes Ruftaxi. 14 freiwillige Stanzer stellen sich Montag bis Freitag als Chauffeure für Stanzer zur Verfügung. Gefahren wird ausschließlich in der Region, vorwiegend nach und von Stanz, Kindberg, Fischbach. Das Ruftaxi ist ein Elektroauto, das von der Gemeinde von der Energie Steiermark gemietet wurde.
Ruftaxi Stanz am Beispiel Seckau
"In einem Seitental gelegen, haben wir das Problem, dass wir an den öffentlichen Verkehr nicht so gut angebunden sind. Daher gab es die Idee, ein solches Ruftaxi für die Bevölkerung zu schaffen. Gesehen haben wir das in der Marktgemeinde Seckau, wo es das schon seit Jahren gibt und super funktioniert", erklärt der Stanzer Bürgermeister Friedrich Pichler, der wie Amtsleiter Raimund Lebner zu den 14 freiwilligen Fahrern zählt.
Zusätzliche Busverbindungen nach Stanz
"Darüber hinaus ist es auch gelungen, gemeinsam mit dem Verkehrsverbund, mit dem Fahrplanwechsel im Dezember, dass es mit dem 'Regio-Bus Mittleres Mürztal' einen Stundentakt nach Stanz gibt, Montag bis Freitag, auch in den Ferien", so Pichler weiter.
So funktioniert das Ruftaxi in Stanz
Das Ruftaxi steht den Stanzern von Montag bis Freitag, von 7 bis 19 Uhr, zur Verfügung. Eine halbe Stunde vor dem gewünschten Fahrbeginn die Handynummer 0664/88690573 anrufen und einer der freiwilligen Chauffeure macht sich mit dem Elektroauto auf den Weg. Innerhalb Stanz zahlt man 2,50 Euro, außerhalb Stanz 3,50 Euro. Am Wochenende können Interessierte das Elektroauto mieten. Voll aufgeladen, betrage die Reichweite des Elektroautos zwischen 150 und 180 Kilometer. "Das Ruftaxi ist relativ gut ausgefördert, wir haben es von der Energie Steiermark gemietet. Die Kosten für die Gemeinde werden sich auf 5.000 bis 6.000 Euro im Jahr belaufen. Wenn mehr gefahren wird, kostet es weniger", erklärt Pichler.
Freiwillige Stanzer im Einsatz
Die freiwilligen Fahrer sind fast ausschließlich Pensionisten, die ihre Freizeit gerne, wie sie alle betonen, für die Gemeinschaft im Ort zur Verfügung stellen. "Viele haben schon Interesse an Fahrten angemeldet. Vor allem für jene, die in den Seitengräben wohnen ist das Ruftaxi eine sehr gute Sache", erklärt Walter Perner, einer der Freiwilligen. Wer sich auch am Taxi-Bereitschaftsdienst beteiligen möchte, kann sich auf der Gemeinde melden.
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