Hegering Drasenhofen hat zur Hegeschau geladen
Viel jagdliches Brauchtum und ländliche Tradition im Grenzgebiet zu Tschechien
Drasenhofen/Kleinschweinbarth: Vergangenes Wochenende fand eine weitere Hegeschau innerhalb des Jagdbezirkes Mistelbach statt. Drasenhofens Hegeringleiter Franz Fuhrmann und sein Stellvertreter Theodor Hirl haben nach Kleinschweinbarth, ins Gasthaus Schleining geladen. Für eine würdige Umrahmung dieses jagdlichen Events sorgte die Jagdhornbläsergruppe Drasenhofen mit Hornmeister Josef Schodl.
Zahlreiche Gäste konnten begrüßt werden
Der Hegeringleiter Franz Fuhrmann konnte zig verantwortungsbewusste und brauchtumspflegende Jägerinnen und Jäger aus dem eigenen Hegering und auch von benachbarten Jagdgebieten und Hegeringen begrüßen. Unter den vielen Gästen war auch der Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger und der Oberschützenmeister von Mistelbach Josef Kohzina.
Bericht vom Hegeringleiter
Dem Bericht des Hegeringleiters war zu entnehmen, dass im Jahr 2023 um etliche Rehe weniger dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen waren. Die umfangreiche Montage der Wildwarngeräte zeigt offensichtlich Wirkung.
Beim Schwarzwild ist auch ein deutlicher Rückgang der Jahresstrecke merkbar. Ebenso sind auch Hase, Fasan, Fuchs und Ente leicht rückläufig. Leichte Steigerungen hingegen sind beim Rebhuhn, bei Marder, Nebelkrähe, Elster und Eichelhäher zu vermelden. Halbwegs gleichbleibend waren die Jahresstrecken von Damwild, Dachs und Waldschnepfe.
Der Bezirksjägermeister Stellvertreter berichtete
Der Bezirksjägermeisterstellvertreter Andreas Berger berichtete über aktuell Themen, Zahlen und Fakten aus dem gesamten Jagdbezirk Mistelbach und auch aus der Landesebene. So gilt das Rehwild, mit einem Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr, immer noch als konstanteste Wildart im Bezirk.
Beim Rotwild konnte eine Gesamtzahl von 123 Stück vermeldet werden. Mit etwas über 2400 Stücken Schwarzwild gab es einen merkbaren Rückgang um 18%. Eine leichte Steigerung gab es hingegen bei den Wildarten Damwild, Rehwild, Muffelwild und Sikawild.
Ein erfreuliches leichtes Plus konnte beim Feldhasen und beim Fasan vermeldet werden. Das Rebhuhn ist jene Wildart mit dem größten Zuwachs gegenüber den Vorjahren.
Die Haarraubwildstrecke ist halbwegs auf Niveau der Vorjahre, lediglich beim Mauswiesel gab’s eine Steigerung um 50%. Auch über sieben Marderhunde und einen Waschbär konnte berichtet werden.
Im Vorjahr gab es 67 Jungjägerkandidaten/innen, 47 haben letztendlich die Prüfung bestanden. Aktuell befinden sich 53 Jungjägerkandidaten/innen in Ausbildung. Der Frauenanteil beträgt dabei 30%.
Stand beim NÖ Jagdverband im Vorjahr das „Handwerk Jagd“ im Fokus der Jägerschaft, so ist es heuer der „Lebensraum Wild“. Dazu gehören das Anlegen von Blühstreifen und Äsungsflächen, die Aktion „Jäger für Bienen“ und diverse Hegemaßnahmen.
Thematisiert wurden auch ein anstehendes Rebhuhn-Monitoring, die Übersiedelung der Büroräumlichkeiten des NÖ Jagdverbandes von Wien nach St. Pölten, die Jagdhundeversicherung, das regelmäßige freiwillige Übungsschießen und die Verwendung von Nachtsichttechniken für die Schwarzwildbejagung.
Einige Termine wurden bekannt gegeben
So findet am 16. Juni der Bezirksjägertag in Poysdorf statt. Am 16. und 17. März wird der Kugelcup des NÖ Jagdverbandes und am 01. und 02. Juni die jagdliche Bezirksmeisterschaft beim Schützenverein-Mistelbach ausgetragen. Am 22. September gibt’s wieder Wein-Wild-Weinviertel im Lichtensteinschloss Wilfersdorf und am 13. Oktober wird die 7. Hubertus-Wallfahrt in Maria Bründl stattfinden.
Ehrungen und Auszeichnungen
Mit der Ehrenfanfare der Jagdhornbläser wurde der nächste Programmpunkt eingeleitet.
Alt-Hegeringleiter Josef Studeny wurde mittels Dekret zum Ehren-Hegeringleiter ernannt.
Auf Grund dreißigjähriger Mitgliedschaft beim NÖ Jagdverband wurde Gerhard Killer mit dem Ehrenbruch in Bronze ausgezeichnet.
Für 40jährige Mitgliedschaft wurden Werner Leisser und Johann Wolf ausgezeichnet.
Der Ehrenbruch in Gold wird den verdienten Waidkameraden beim Bezirksjägertag in Poysdorf überreicht werden.
Wegen bravouröser Schießleistungen im Vorjahr wurden mit dem „Jagdschützenabzeichen“ in Bronze, in Silber und in Gold und vereinzelt auch mit dem „Leistungsabzeichen Laufender Keiler“ die Waidkameraden Reinhard Thiem, Herbert Wunsch, Ernst Reigl, Ewald Schmid, Theo Hirl, Bernhard Sowitsch und Franz Fuhrmann vom Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger und vom Oberschützenmeister Josef Kohzina ausgezeichnet.
www.jagdbezirk-mistelbach.at
Interessenten finden laufend mehr Informationen und Berichte von vergangenen und auch von anstehenden Veranstaltungen und Events im Jagdbezirk Mistelbach unter www.jagdbezirk-mistelbach.at.
Waidmannsheil
Am Foto: Josef Kohzina, Josef Studeny, Josef Graf, Johann Wolf, Ernst Reigl, Theodor Hirl, Franz Fuhrmann, Ewald Schmid, Reinhard Thiem, Herbert Wunsch, Bernhard Sowitsch, Werner Leisser, Wilfried Schäffer, Andreas Berger.
Foto@ privat
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