Aufregung
Wirbel um Aussendung des Teams Claudia Andre an Schuldirektoren

Ein Rundschreiben der Vorsitzenden des Zentralausschusses der Landeslehrer sorgte für Verstimmung. | Foto: PV NÖ Landeslehrer
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  • Ein Rundschreiben der Vorsitzenden des Zentralausschusses der Landeslehrer sorgte für Verstimmung.
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In den vergangenen Tagen erging eine Aussendung der Vorsitzenden der NÖ Landeslehrervertreter, Claudia Andre, an Pflichtschuldirektionen, die nicht allen gefiel. 

MISTELBACH/NÖ. In diesem Schreiben zur bevorstehenden Wahl der Standesvertretung ersuchte Andre die Direktoren auf ihre Kollegenschaft Einfluss zu nehmen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und weiter: "...und dem Team Claudia Andre ihre Stimme zu geben ...". Diese per E-Mail ausgesendete Botschaft kam nicht bei allen gut an. In einem Schreiben an unsere Redaktion erhebt eine Leiterin einer NÖ Mittelschule, die nicht namentlich genannt werden möchte, schwere Vorwürfe:

"In meiner Funktion als Leiterin werde ich vom „Team Claudia Andre – APSFCG“ direkt aufgefordert auf meine Lehrkräfte „Einfluss zu nehmen“, damit bei der bevorstehenden Personalvertretungswahl (27. und 28. November) das „richtige“ Kreuzerl gemacht werde, nämlich bei der FCG."

, das sei ein Aufruf zum Bruch des Wahlrechts, demokratiepolitisch nicht nur fragwürdig, sondern schlicht und einfach rechtswidrig, schreibt die erboste Direktorin. Und sie stellt die Frage in den Raum:

"Sollen die Lehrkräfte ihre Stimme direkt vor meinen Augen abgeben? Haben die Kolleginnen und Kollegen Konsequenzen zu befürchten, sollten sie eine andere Wahl treffen oder gar nicht wählen?"

Ganz ähnlich sieht das NÖ öffentlicher Dienst-Sprecher Jürgen Handler (FPÖ). 

Niederösterreich Öffentlicher Dienst-Sprecher Jürgen Handler. | Foto: FPÖ NÖ
  • Niederösterreich Öffentlicher Dienst-Sprecher Jürgen Handler.
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Denn per Mail/Brief wurden Direktoren erinnert, dass einzig die schwarze Personalvertretung von Team Claudia Andre die richtige Wahl sei. 

„Das sind Zustände, wie wir sie aus Nordkorea kennen. Wenn Frau Andre Wahlbeeinflussung und Druck ausüben will, hat sie in einer Personalvertretung nichts verloren, sondern sollte ihr Amt sofort zurücklegen!“

, kritisiert Handler. Ins selbe Horn stößt auch FSG NÖ-Vorsitzender Rene Pfister (SPÖ).

Rene Pfister, SPÖ-Arbeitnehmersprecher und FSG NÖ-Vorsitzender. | Foto: SPÖ NÖ
  • Rene Pfister, SPÖ-Arbeitnehmersprecher und FSG NÖ-Vorsitzender.
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Er ortet einen „waschechten Skandal“ und fügt hinzu: 

„Das Unterdrucksetzen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist bei den ÖVP-Gewerkschaften ja allgemein bekannt, nimmt nun aber vollkommen neue Dimensionen an“

und fordert einen sofortigen Rücktritt von Claudia Andre. Die vielkritisierte Vorsitzende sieht die Sache naturgemäß völlig anders.

"Diese E-Mail wurde von einer fraktionellen E-Mail-Adresse abgeschickt und ist in der Zeit der anstehenden Personalvertretungswahlen legitimer Weise als Wahlwerbung zu verstehen. Wir wollten mit unserer Aussendung ausdrücken, dass wir unsere Kolleginnen und Kollegen weiterhin bestmöglich vertreten möchten, wobei wir natürlich bei der Personalvertretungswahl die Unterstützung dieser benötigen. Weiters wollten wir die Schulleitungen aufrufen, die Lehrerinnen und Lehrer zu motivieren, von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen. Gegen jegliche Auslegung, dass hier jemand unter Druck gesetzt werden soll, verwehren wir uns entschieden."

, so Claudia Andre. 

Zum Weiterlesen:

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