Künstler im Weinviertel
Das Erbe des Otto Potsch

Andreas Potsch führt duch die von seinem Vater kunstvoll gestaltete Alte Schmiede. | Foto: Regina Courtier
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Otto Potsch galt von jeher als der Upcycler unter den Kunstschaffenden im Weinviertel, was ihm auch die liebevolle Bezeichnung "Schrott-Künstler" eingebracht hat.

WOLKERSDORF/BERNSTEIN. "Der Großteil der Arbeiten unseres Vaters ist in das Felsenmuseum nach Bernstein gebracht worden. Einige der Metall-Skulpturen sind jedoch in Wolkersdorf verblieben und am Hauptplatz, im Schlosspark und ganz privat in der Alten Schmiede zu sehen", lässt Sohn Andreas Potsch wissen.

Im Wolkersdorfer Schlosspark trifft man auf Otto Potschs Skulpturen. | Foto: Regina Courtier
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Das Felsenmuseum wird von Bruder Niko betrieben. Der logische Hort also für das nahezu grenzenlose Schaffen des Weinviertler Ausnahmekünstlers.
In einer Gedenkausstellung anlässlich seines Todes 2022, werden noch bis Ende des Jahres Werke aus seinem Nachlass, aus Privatsammlungen und unvollendete Arbeiten gezeigt.

Potsch als Institution

Schon von Jugend an haben Otto Potsch die künstlerischen Strategien des Surrealismus inspiriert und sein großes Interesse an vielseitigen künstlerischen Praktiken gefördert. Er war Bildhauer, Maler, Musiker, Fotograf, Poet und Eisenkünstler.

Einblick in das Schaffen des Schrott-Künstlers. Altmetall, egal ob rostig oder nicht - es wurde alles verarbeitet. | Foto: Regina Courtier
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Aus verschiedensten Materialen entstanden humorvoll-fantastische Werke von gedanklicher Tiefe und präziser Qualität. So lüftete er mit 19 Jahren als erster Europäer das streng gehütete Geheimnis der Sphärenkugel und perfektionierte damit die Bearbeitung des Edelserpentins.
In ewiger Erinnerung bleiben der Kunstwelt auch seine Metallarbeiten.

Die Krippe von Matallkünstler Otto Potsch  | Foto: Andreas Potsch
  • Die Krippe von Matallkünstler Otto Potsch
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Figuren von transparenter Körperlichkeit, hergestellt aus rostigen Metallteilen, die niemand mehr haben wollte.
Aktuell sind auch Potschs Makrofotografien von Bernsteineinschlüssen in Schloss Wolkersdorf, dem Ort seines Schaffens, zu sehen.

Im Schloss Atelier sind Fotografien von Bernsteineinschlüssen zu bewundern. | Foto: Regina Courtier
  • Im Schloss Atelier sind Fotografien von Bernsteineinschlüssen zu bewundern.
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Felsenmuseum

Der gelernte Galanteriewarendrechsler Otto Potsch sammelte von früher Jugend an alles, was mit seinem Beruf zu tun hatte. Er eröffnete im südburgenländischen Bernstein ein Museum, um die Öffentlichkeit an seinen Sammlungen und Wissen teilhaben zu lassen.

2014 wurde die Erweiterung des Museums eröffnet, die dem Lebenswerk von Otto Potsch gewidmet ist. | Foto: Andreas Potsch
  • 2014 wurde die Erweiterung des Museums eröffnet, die dem Lebenswerk von Otto Potsch gewidmet ist.
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Mit Unterstützung der Familie entstand ein unterirdisches Stollensystem, das den Abbau und die Bearbeitung von Edelserpentin und damit die Bergbaugeschichte der Region darstellte. 
2014 wurde die Erweiterung des Museums eröffnet, die dem Lebenswerk von Otto Potsch gewidmet ist.
Andreas Potsch sieht sich selbst nicht als Künstler, fertigt jedoch mit viel Feingefühl Schmuck und Artefakte aus Edelserpentin.

Otto Potschs letztes Werk. Mephisto, kurz vor seinem Tod fertiggestellt und jetzt im Felsenmuseum ausgestellt. | Foto: Andreas Potsch
  • Otto Potschs letztes Werk. Mephisto, kurz vor seinem Tod fertiggestellt und jetzt im Felsenmuseum ausgestellt.
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