Eine spritzige, quirlige, hochtalentierte Regimentstochter läuft barfuß durch das Schloss.

- Edith Soukup, Biljana Kovač, Marlon Da Silva Maia, Natascha Young, Diego Gonzalo Godoy, Ján Ďurčo, Hooman Khalatbari und Stephan Gartner.
- hochgeladen von Ilse Reitner
Opera Comique „Die Regimentstochter“ von Gaetano Donizetti, unter der musikalischen Leitung von Dirigent Hooman Khalatbari und der künstlerischen Leitung von Csaba Nèmedi.
„Eine der Besonderheiten der Oper in Schloss Kirchstetten ist die unmittelbare Nähe zum Publikum“, betonte Intendant Stephan Gartner, „unter dem Motto >Belcanto hautnah erleben< konnten wir die inhaltliche Lücke in der dichten Festivallandschaft Niederösterreichs erfolgreich besetzen.“ Aber ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter wäre das Klassik Festival im Schloss Kirchstetten nicht machbar.
Im „KLEINSTEN Opernhaus Österreichs“ werden die Besucherinnen und Besucher unmittelbar und direkt in die „pocket-opera“ – Inszenierungen, mit internationalem Ensemble eingebunden. Mit Dekoration und Requisiten, die schon im Stiegenhaus zu sehen sind, ist das gesamte Schloss Teil der Inszenierung, welche schon vor der Ouvertüre beginnt. Nicht ein überbordender technischer Aufwand, sondern die Musik, die Stimmen und die Ausdrucksstärke der SängerInnen stehen im Mittelpunkt der Oper.
Die Solistinnen und Solisten in Donizettis Stück – Natascha Young als temperamentvolle MARIE (Sopran), Diego Gonzalo Godoy als verliebter TONIO (Tenor), Biljana Kovač als die strenge MARQUISE von Berkenfield (Alt), Edith Soukup als die Champagner trinkende HERZOGIN von Krackenthorp (Sprechrolle), Ján Ďurčo als SULPICE (Bariton), und Marlon Da Silva Maia als HORTENSIUS (Bariton) sind nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch schauspielerisch ein Genuss.
Die Produktionsleitung liegt wie in den vergangenen Jahren bei Eva Drnek.
Nachgeschenkt
Wirklich hautnah
Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man die Sängerinnen und Sänger, je nachdem wo man sitzt, während der Vorstellung berühren könnte, so nahe singen, spielen und bewegen sie sich am Publikum. Aber für die Darsteller ist das ebenso eine Herausforderung, die Augen der Zuschauer so knapp vor sich zu haben. Nirgendwo gibt es das, eben nur im kleinsten Opernhaus Österreichs, sitzt man mitten im Geschehen. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch für nicht Nichtopernfans, denn die Inszenierung ist immer äußerst flott und amüsant.
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