Mattersburg
Antrag von DFT auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgewiesen

- Der Insolvenzantrag der DFT wurde abgelehnt, weil das Unternehmen "wirtschaftlich gut da steht".
- Foto: stock.adobe.com/at/DOC RABE Media
- hochgeladen von Laura Anna Kahl
Die Dach und Fassadentechnik GmbH in Mattersburg hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Dieses wurde abgelehnt, weil das Unternehmen "wirtschaftlich gut da steht".
MATTERSBURG. Das Oberlandesgericht Wien hat als Rekursgericht den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der DFT Dach- und Fassadentechnik GmbH als unbegründet abgewiesen. Damit wurde die Rechtsmeinung der Geschäftsführung und der Steuerberatung der DFT bestätigt, wonach tatsächlich kein Grund für eine Insolvenzeröffnung vorliegt. In seiner Begründung merkt das OLG an, dass dem Antragsteller schon der Nachweis der Insolvenzforderung nicht genug sei.
Masserverwalter "forderte" 650.000 Euro
Hintergrund des Antrags auf Insolvenzeröffnung ist ein Rechtsstreit zwischen dem Masseverwalter des Vorgängerunternehmens Zimmermann GmbH und DFT, dem eine ungeklärte Diskrepanz in der Abrechnung von Baustellen der ehemaligen Zimmermann GmbH zu Grunde liegt. Der Masseverwalter erhob Forderungen in der Höhe von rund 650.000 Euro, die von DFT als unbegründet angesehen werden. Mit seiner Entscheidung hat das OLG Wien nun die Rechtsansicht der DFT gestärkt, wonach die angeblichen Forderungen des Masseverwalters nicht hinreichend belegt sind.
"Unternehmen steht wirtschaftlich gut da"
Die Wirtschaftsagentur Burgenland als Alleingesellschafter der DFT zeigt sich über die Entscheidung des Oberlandesgericht erfreut. "Das Unternehmen steht wirtschaftlich gut da, auch wenn die Diskussionen rund um eine Insolvenzverfahren sicherlich nicht förderlich waren. Die Liquidität für eine erfolgreiche Fortführung des Unternehmens ist jedenfalls gesichert", sagt Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Michael Gerbavsits.
Die DFT prüft nun etwaige Ansprüche auf Schadenersetz gegen die Republik Österreich und die Masse der Zimmermann GmbH und den Masserverwalter wegen der rechtswidrigen Insolvenzeröffnung.
Geschäftsführer mit viel Erfahrung
Mit Jan-Michael Müller als neu eingesetztem Geschäftsführer wir die Offensivstrategie der DFT Dach- und Fassadentechnik GmbH fortgesetzt. Jan-Michael Müller war rund zehn Jahre lang als Geschäftsführer eines Unternehmens in der Lebensmittelbranche tätig und konnte dabei erfolgreich Restrukturierungsmaßnahmen nach einem Firmenkauf aus der Insolvenz umsetzen. Außerdem bringt Müller eine mehrjährige Erfahrung als Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Insolvenzrecht mit. Der 54-jährige Jan-Michael Müller lebt in Deutschkreuz, ist verheiratet und hat vier Kinder.
Das könnte Sie auch interessieren
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.