Beschluss im SPÖ-Alleingang

- Einigkeit: Wasserverband-Wulkatal-Obmann Reismüller, die Ortschefs Aminger und Lotter mit SPÖ-KO Illedits.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Walter Klampfer
ÖVP und FPÖ stimmten im Schattendorfer Gemeinderat gegen Beitritt zum Wasserverband Wulkatal.
SCHATTENDORF/LOIPERSBACH. Die Gemeinden Schattendorf und Loipersbach sind vor wenigen Tagen dem Wasserverband Wulkatal beigetreten. Mit der Entscheidung der beiden Nachbargemeinden sind nun alle Gemeinden des Bezirkes flächendeckend in Abwasserverbände integriert.
„Sanierung wäre zu teuer“
Die Schattendorfer Kläranlage ist wurde vor mehr als drei Jahrzehnten errichtet und ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen. „Wir wurden bei behördlichen Überprüfungen dazu angehalten unsere bestehende Anlage zu sanieren. Deshalb haben wir einen unabhängigen Experten damit beauftragt die Anlage zu überprüfen und eine Kostenschätzung abzugeben“, so Schattendorfs Bürgermeister Johann Lotter, der betont, dass eine Sanierung mit 1,7 Millionen Euro deutlich mehr gekostet hätte als ein Anschluss an den Abwasserverband Wulkatal.
Opposition stimmte dagegen
Im Gemeinderat stimmten jedoch FPÖ und ÖVP gegen die Maßnahme. ÖVP-Gemeindevorstand Christian Schuh kritisiert, dass mögliche Alternativlösungen, wie Kooperation mit der Stadt Sopron, gar nicht geprüft worden seien.
„Wir wissen, was derzeit in Ungarn passiert, nämlich Grundenteignungen. Wir haben gesagt, dass wir das Risiko nicht eingehen. Wir glauben, der Beitritt zum Wasserverband Wulkatal ist nachhaltiger“, entgegnet SPÖ-Ortschef Lotter.
Gemeinderat einstimmig
Harmonischer dagegen folgte die Beschlussfassung für den Beitritt zum Wasserverband Wulkatal in Loipersbach. „Für Loipersbach alleine macht es keinen Sinn eine eigene Kläranlage zu betreiben. Mit dem Beitritt zum Wasserverband Wulkatal haben wir uns eine langfristige Absicherung der Abwasseraufbereitung gesichert“, so Loipersbachs Bürgermeister Mag. Erhard Aminger.
Arbeiten bis Ende 2015 fertig
Zunächst wird ein etwa vier Kilometer langer Kanal in die nächste Verbandsgemeinde Baumgarten gebaut. Voraussichtlich ab Ende 2015 werden auch die Abwässer aus Loipersbach und Schattendorf in der Kläranlage in Wulkaprodersdorf behandelt.
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