Naturpark-Kindergarten Rosalia Kogelberg
Naturschutz beginnt im Kindergarten
Die Kindergärten Forchtentstein und Loipersbach wurden für ihr Engagement für den Naturschutz und ihren Fokus auf den Naturpark mit dem Zertifikat "Naturpark-Kindergarten Rosalia Kogelberg" ausgezeichnet.
FORCHTENSTEIN/LOIPERSBACH. Naturschutzreferentin LH-Stv. Astrid Eisenkopf und Bildungslandesrätin Daniela Winkler überreichten gemeinsam mit Franz Handler, Geschäftsführer des Verbands der Naturparke Österreichs, die Zertifikate. Insgesamt gibt es nun bereits zehn "Naturpark-Kindergarten" im Burgenland, vier davon befinden sich im "Naturpark Rosalia Kogelberg".
"Gesundes Bewusstsein für den Naturschutz fördern"
"Durch die Schaffung von Naturpark-Kindergärten wird der Naturpark-Gedanke bereits in der frühkindlichen Entwicklung geprägt. Damit setzt die Bildungsarbeit des Naturparks bereits besonders früh an. Insgesamt gibt es mit dem heutigen Tag insgesamt bereits 30 Naturparkschulen sowie 10 Naturpark-Kindergärten im Burgenland“, freut sich Franz Handler, Geschäftsführer des Verbands der Naturparke Österreichs.
"Um bei den Kindern Begeisterung und ein gesundes Bewusstsein für den Naturschutz, für den Erhalt der Artenvielfalt und deren Bedeutung für eine lebenswerte Umwelt und für kommende Generationen zu bilden, ihnen entsprechendes Wissen über die Besonderheiten der Natur quasi ‚vor der Haustür‘ zu vermitteln, müssen wir schon bei den Kleinsten anfangen“, betont Landeshauptmannstellvertreterin Eisenkopf. Auch Bildungslandesrätin Daniela Winkler spricht sich für die Bedeutung der Naturpark-Kindergärten aus "Kinder sollen möglichst früh in ihrer Entwicklung gefördert und für die Natur begeistert werden. Das Konzept der Naturparkkindergärten bietet dabei die Chance, nachhaltig Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern."
Vier Aufgaben im Fokus
Die österreichweiten Kriterien bauen auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Naturpark, Gemeinde und Bildungseinrichtung auf. Das Prädikat „Österreichischer Naturparkkindergarten“ erhalten jene Kindergärten der Naturpark-Gemeinden, welche ihr Leitbild an die vier Aufgabensäulen eines Naturparks (Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung) anpassen und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Naturparks gemeinsame Lehr- und Lernziele definieren.
Durch gemeinsame Projekte, Spiele und interaktives Lernen in der Natur soll der jeweilige Naturpark und die Region für die Kinder greifbar und lebendig werden. Nach dem Motto „Nur was man kennt, kann man schätzen. Und nur was man schätzt, wird man schützen!“ arbeiten die beiden Kindergärten bereits an zahlreichen Naturparkprojekten und setzen Aktivitäten wie Streuobstverwertung, gesunde und regionale Jause, Bachwanderungen, Projekte zum Thema Bienen und Kräutergarten sowie heimische Artenkunde.
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