Wiesen
Endlich wieder Ananas-Saison!

v.l. Christoph Ramhofer Erdbeerbauer, Nathalie I. Erdbeerkönigin, Matthias Weghofer Bürgermeister Wiesen und Nikolaus Berlakovich Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer | Foto: Jennifer Flechl
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Bedingt durch die warmen Tage der vergangenen Woche können sich die Burgenländer wieder an der Ananas erfreuen. Die warmen Sonnenstrahlen machen es möglich, dass bereits geerntet werden kann. Ganz anders als in den letzten Jahren, wo Frost, Kälte und Nässe die Ernte bis Mitte Juni verzögerten.

WIESEN. Es ist endlich wieder so weit, die Erdbeer-Ernte in Wiesen startet wieder. Bereits seit einigen Wochen läuft die Haupternte der Folientunnel. Seit Anfang der Woche wird auch im Freiland geerntet. Passend dazu, findet am kommenden Sonntag das Erdbeerfest und der Ananas-Kirtag in Wiesen statt.

v.l. Michael Habeler Präsident Obstbauverband Burgenland, Nathalie I. Erdbeerkönigin, Nikolaus Berlakovich Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Matthias Weghofer, Bürgermeister Wiesen & Christoph Ramhofer Erdbeerbauer | Foto: Jennifer Flechl
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„Die Ananas-Erdbeere schmeckt nicht nur hervorragend, sie schützt auch das Klima durch kurze Transportwege und sichert die regionale Wertschöpfung. Beim Kauf gilt es, auf die Herkunft zu achten oder direkt beim Erdbeerbauern aus der Region die Früchte zu beziehen“, so Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer. Zudem betont er die Wichtigkeit von regionalen Produkten. Durch die Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine wurde wieder bewusst, wie wichtig es ist einheimische Produkte zur Verfügung zu haben.

"Haupternte startet voraussichtlich Ende Mai"

„ Mit der Qualität und Größe der Früchte sind wir sehr zufrieden. Da wir dieses Jahr von Spätfrösten - und bis jetzt auch vor Unwetter - verschont geblieben sind. Der wichtige Regen im April ist auch noch rechtzeitig gekommen. Je nach Witterungsverlauf setzt die Haupternte im Freiland voraussichtlich Ende Mai ein. Nun hoffen wir noch darauf, dass sich die Temperaturen auf ein normales Niveau einpendeln, damit die Top-Qualität erhalten bleibt“, berichtet Christoph Ramhofer, Erdbeerbauer aus Wiesen.

Auch die Erdbeere bleibt von der starken Inflation in diesem Jahr nicht verschont. Die Produktionskosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 35 Prozent erhöht. Dennoch wird das Kilo Erdbeeren nur um 10 Prozent teurer. Den Rest der Kosten übernehmen die Erdbeerbauern, so haben sie es untereinander vereinbart.

Nathalie ist mit den Erdbeeren aufgewachsen. Von Klein an hat sie im Familienbetrieb mitgeholfen. | Foto: Jennifer Flechl
  • Nathalie ist mit den Erdbeeren aufgewachsen. Von Klein an hat sie im Familienbetrieb mitgeholfen.
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Das macht die Wiesner-Erdbeere so besonders

Die Ananas-Erdbeere (lateinisch Fragaria ananassa) gelang über Deutschland durch Hans Wolf und Hans Eckhardt in die Gemeinde Wiesen und wurde dort 1870 erstmals gepflanzt. Bedingt durch besonders nährstoffreiche Böden und optimalen Klimabedingungen entwickelten sich Erdbeeren mit würzigem Geschmack und besonders ausgeprägtem, feinem Aroma. So werden seither verschiedenste Erdbeersorten in der Region angebaut.

70 Hektar Erdbeerfläche

Im Burgenland bewirtschaften rund 40 Betriebe 70 Hektar Erdbeerfläche. Das Hauptanbaugebiet befindet sich im Bezirk Mattersburg, in der Region rund um Wiesen. Der größte Teil der Frucht wird im Freiland produziert. Ein kleiner Teil (ca. 2 Prozent) wird unter geschütztem Anbau, z.B. im Folientunnel, gezogen. Diese Produktionsweise gewinnt immer mehr an Bedeutung, da die Produktionssicherheit mit gleichbleibender Fruchtqualität gewährleistet wird. Vermarktet werden die Erdbeeren Ab-Hof sowie unmittelbar bei den Erdbeerfeldern am Straßenrand, in Bauernläden und im Lebensmittelhandel.

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