Opfer hoher Kreditzinsen
Linzer Heizungsgroßhändler nach 36 Jahren pleite

- Die Bauflaute wegen der verunmöglichten Kredite, ließ den Traditionsbetrieb ins die Pleite rutschen.
- Foto: Panthermedia/Kiwar
- hochgeladen von Michael Losbichler
Der Linzer Heizungsgroßhändler Inocal Wärmetechnik GmbH ist pleite und hat am Mittwoch beim Landesgericht Linz die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt, berichten KSV1870 und Alpenländischer Kreditorenverband.
LINZ. Die gestiegenen Kreditzinsen und den damit einhergehenden Rückgang in der Bau- und Immobilienwirtschaft, hätten auch den 1988 gegründeten Großhandel für Heizungstechnik schwer getroffen, so die Begründung für die Insolvenz. Das Personal wurde deshalb bereits reduziert, die Firma zählte zuletzt nur noch sechs Angestellte, was wiederum zu Abwicklungsproblemen geführt habe.
Hunderte Gläubiger betroffen
Die Schulden werden laut Antrag mit mehr als 820.000 euro angegeben. Demgegenüber stehen lediglich 165.500 Euro an Aktiva und Zerschlagungswerten. Laut KSV sind 284 Gläubiger von der Inocal Pleite betroffen.
Betrieb soll weitergehn
Gesellschafter und Geschäftsführer Sayed Ahmad Schahpar plant das Unternehmen in reduzierter Form fortzuführen. Angeboten wurde dafür ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.
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