Erste Arbeitswoche: "Fragen, fragen, fragen!"

Anita Kollroß, Personalmanagerin bei der ÖSWAG, erwartet sich von neuen Mitarbeitern Engagement. | Foto: privat
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"Fragen, fragen, fragen! Es kommt gar nicht gut an, wenn man keine Fragen stellt. Idealerweise schreibt man an den ersten Tagen auch viel mit. Man kann sich am Anfang nicht alles merken", sagt Elisabeth Motsch, Trainerin für Umgangsformen. Ähnlich sieht das auch Anita Kollroß, Personalmanagerin bei ÖSWAG, dem Linzer Schiffs- und Maschinenbau-Unternehmen: "Man soll Interesse und Engagement für sein neues Aufgabengebiet zeigen. Man soll sich aber nicht verstellen, sondern einfach natürlich sein."

Nicht sofort alles verändern wollen

Auch wenn Tatendrang und Ideen willkommen sind, sollte man nicht bereits in der ersten Woche alles umkrempeln wollen. "Da braucht es schon Fingerspitzengefühl vom neuen Mitarbeiter. Sobald man sich eingelebt hat, ist man im Unternehmen aber sicher für neue Ideen offen", sagt Kollroß. Der Eingewöhnungsprozess in einem neuen Unternehmen und auch die (informellen) Gespräche dazu dauern rund ein halbes Jahr.

Mentoren helfen in der ersten Zeit

Um den neuen Mitarbeitern den Einstieg im Unternehmen zu erleichtern, gibt es bei der ÖSWAG seit einigen Jahren ein "Mentoren-System". Jeder bekommt am Anfang einen Kollegen zugeteilt, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. "Der Mentor erklärt einem dann beispielsweise, wo man die Essensmarkerl, die Arbeitskleidung und die Schuhe bekommt. Oder wie man die Leute anspricht", sagt Kollroß. Denn auch wenn im Unternehmen auf Titel kein Wert gelegt wird, sollte man nicht jeden Kollegen sofort mit Du ansprechen. Die Mentoren stehen ihren neuen Kollegen so lange zur Verfügung, wie sie gebraucht werden. "Erfahrungsgemäß entwicklen sich daraus Freundschaften", erklärt Kollroß.

Handshake und das Du-Wort

Während bei der ÖSWAG Kollegen die Umgangsformen erklären, rät Elisabeth Motsch allgemein: "Die Hand wird einem vom Vorgesetzten gegeben – nicht ich bin der Erste! Zudem spricht man Vorgesetzte, aber auch Arbeitskollegen nicht automatisch per Du an, auch nicht wenn diese im selben Alter sind und wenn die Führungskraft sagt, wir sind hier alle per Du. Es ist also ratsam, erstmal von vornherein zu siezen. Bietet einem der Vorgesetzte oder Kollege das gegenseitige Du nicht ausdrücklich an, dann macht man es auch nicht."

Kleidungs-Standard halten

"Es kommt gar nicht gut an wenn man beim Vorstellungsgespräch gut gekleidet erscheint, und dann wenn man den Job hat, plötzlich nicht mehr. Es ist wichtig hier den Standard zu halten", betont Elisabeth Motsch. Wobei es in einem Handwerksberuf anders ist als beispielsweise als Versicherungsberater: "Es gibt Berufe, da ist eine gewisse Kleiderordnung selbstverständlich – wenn ich das nicht will, dann muss ich mir überlegen, ob das das Richtige für mich ist. Eigentlich müssten Firmen Kleidungscodes von vornherein viel besser kommunizieren – dann gäbe es weniger Missverständnisse."

Anita Kollroß, Personalmanagerin bei der ÖSWAG, erwartet sich von neuen Mitarbeitern Engagement. | Foto: privat
"Fragen, fragen, fragen", rät Elisabeth Motsch, Trainerin für Umgangsfragen. | Foto: Hannelore Armstorfer
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