Bauverhandlung
Tabakfabrik-Anrainer kündigen juristische Schritte an
Vergangene Woche hat die Bauverhandlung zum Quadrill-Tower stattgefunden. Anrainer haben nicht nur Einwände vorgebracht, sondern kündigen auch juristische Schritte gegen das Projekt an.
LINZ. Anrainer haben bei der Bauverhandlung zum Quadrill-Hochhaus bei der Tabakfabrik ihre Kritik an dem Projekt erneuert und auch ganz konkrete Einwände vorgebracht. Sie kritisieren einerseits die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung, andererseits das fehlende Verkehrskonzept. So wurde das Projekt ursprünglich unter der Annahme geplant, dass die zweite Schienenachse hier verlaufen würde. Anstatt das Projekt nach dem Wegfall der Straßenbahn zu redimensionieren, wurde es sogar um ein Viertel erhöht, so die Kritik der Initiative "Tabakfabrik - wir reden mit".
Bauliche Maßnahmen in der Ludlgasse
Die Anwohner fürchten eine massive Verkehrsbelastung in der Ludlgasse und fordern bauliche Maßnahmen, um diese zu einer Sackgasse für Anrainer zu machen. "In Zusammenarbeit mit unserem Rechtsanwalt sind wir überzeugt, dass dieser neue Bebauungsplan direkt auf die Wünsche des Investors zugeschnitten wurde und somit eine reine Anlasswidmung darstellt", so Sprecherin Brita Piovesan. Das lasse sich gut an verschiedenen Aspekten festmachen und widerspreche grundsätzlich dem Gleichheitsprinzip. "Uns bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als das gesamte Projekt infrage zu stellen und auch juristische Schritte einzuleiten", so Piovesan.
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