Halloween-Krawalle
Wieder Ausschreitungen in Linz am Dienstag
Nach den schweren Ausschreitungen an Halloween, musste die Polizei auch am Dienstagabend ausrücken. Erneut trafen sich 30 bis 40 Jugendliche am Taubenmarkt und warfen Böller.
LINZ. Die Landeshauptstadt kommt nicht zur Ruhe. Erneut gab am Dienstagabend Ausschreitungen in der Linzer Innenstadt. Kurz vor 16 Uhr erreichten die Polizei die ersten Notrufe, 30 bis 40 Jugendliche Krawallmacher würden wie am Tag zuvor mit Böllern auf Passanten werfen. Dutzende Polizeistreifen eilten in Richtung Taubenmarkt, beim Eintreffen der Beamten flüchtete ein Großteil der Chaoten. Die Polizei konnte die Situation rasch unter Kontrolle bringen. Insgesamt wurden 53 Identitätsfeststellungen gemacht, es gab fünf Wegweisungen, zudem wurden drei Organmandate und 4 Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz erstattet. Um 21.45 war der Spuk schließlich beendet.
Möglicherweise Waffen im Spiel
Tags zuvor zogen rund 200 Jugendliche – vorrangig Syrer und Afghanen – durch die Innenstadt und lieferten sich – wie meinbezirk.at berichtete – schwere Straßenschlachten mit der Polizei. Alles deutet darauf hin, dass sich die Chaoten über TikTok zu der Aktion verabredet haben, um Szenen aus dem Netflix-Film "Athena" nachzuspielen. Videos von Ausschreitungen werden auf der Plattform belustigt kommentiert. Ein nach eigenen Angaben 24-jähriger User brüstet sich sogar damit, mit Schreckschusspistolen auf die Polizei geschossen zu haben.
Innenminister will Sicherheitsgipfel
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte Konsequenzen an und spricht sich für Asylaberkennungsverfahren für die Beteiligten aus. Zudem soll es einen Sicherheitsgipfel mit Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), gemeinsam mit Landespolizei und Stadtpolizeikommando geben. Der Gipfel solle ehest möglich stattfinden, möglicherweise noch diese Woche, hieß es aus dem Bürgermeisterbüro. Bürgermeister Luger – der sich gerade auf der Rückreise aus Südkorea befindet – verurteilte die Taten. Er wolle bei dem Gipfel externen Gewaltexpert:innen mit einbinden.
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