Neuhofen
Christbaum „erleben“

- tannenland.at – Wolfgang und Sandra Fucec setzen auf Traditionen, heuer erstmals beim Ab-Hof-Verkauf.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Klaus Niedermair
In dritter Generation Christbaumhändler, setzt der Neuhofner Wolfgang Fucec auf die Entschleunigung.
NEUHOFEN (nikl). Bereits Großvater und Vater handelten mit Christbäumen und auch Wolfgang Fucec wurde mit dem „Virus“ Christbaum befallen. „Seit ich gehen kann, bin ich bei meinem Großvater am Christbaumplatz gestanden. Nach der Handelsakademie und einem Abstecher auf der JKU, sechs Monate Jus, wobei ich da schon Christbäume verkauft habe, ging es richtig los“, betont Fucec.
Der reine Verkauf von Christbäumen war dem Neuhofner zu wenig: „2011 habe ich in der Nähe von Neuhofen zwei Hektar Land gepachtet und die ersten Bäume selbst angesetzt. Jetzt 2019 haben wir hier insgesamt acht Hektar mit Christbäumen bepflanzt, also vor uns befinden sich 40.000 bis 50.000 Bäume.“
Wer glaubt, dass Wolfgang Fucec nur rund um Weihnachten mit seinen Christbäumen zu tun hat, der irrt: „Natürlich ist die stressigste Zeit rund um November und Dezember, darüber hinaus bin ich das ganze Jahr mit meinen Bäumen beschäftigt. Ich habe jeden Baum mindestens dreimal im Jahr in der Hand. Christbäume sind eine eigene Wissenschaft und ein ordentlicher Christbaum muss acht Jahre wachsen.“
Deshalb fallen für den Christbaumverkäufer und Produzenten zwei Jubiläen zusammen: „Vor zwanzig Jahren habe ich die Marke Tannenland schützen lassen und heuer, nachdem ich 2011 die ersten Bäume angepflanzt habe, startet der erste Ab-Hof-Verkauf mit den eigenen Bäumen.“ Vor Ort am Guglberg 2 kann man wieder am 2. und 3. November durch den Christbaumwald wandern und sich in aller Ruhe einen Baum aussuchen.
Dieser wird etikettiert und kurz vor Weihnachten geschnitten und ist abholbereit. Fucec: „Oder der Vater schneidet den Baum mit dem Sohn selbst heraus. Mir ist das Erlebnis Christbaum mit der Familie des Kunden wichtig. Weihnachten wie es früher war, wo nicht nur die Geschenke zählten, sondern auch das Rundherum.“
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