Trauner Bürger in Sorge um Schlosspark

Foto: privat

Darin wird über den geplanten Wohnungsbau im Trauner Schlosspark berichtet. Am 8. Oktober beschloss der Gemeinderat mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ, dass ein rund 7000 Quadratmeter großes Teilstück des Schlossparks an eine Wohnungsgenossenschaft verkauft wird. Diese wird vier jeweils viergeschoßige Eigentumswohnhäuser darauf errichten. "Dadurch wird der Schlosspark radikal verkleinert und umgestaltet. Die Allee zum Springbrunnen wird gefällt und der Schlittenhügel in der Mitte des Parks verschwindet", betont Gerhard Peterseil, Fraktionsobmann der Grünen. Laut vorliegenden Plänen soll zudem von Norden her eine Stichstraße mitten in den Park gebaut werden, an der rund 35 Parkplätze angelegt werden und die zu einer Tiefgarage in der Mitte des Parks führen wird.
Die Reaktionen im Netz reichen von "Wahnsinn" über "bei uns wird aber alles verbaut" bis hin zur "Zerstörung des schönsten Fleckens von Traun". „Ein bestehender, schöner Park wird zerstört. Gerade nach dem Bau der
Wasserlandschaft um das Schloss muss man den anschließenden Park unbedingt erhalten. Jeder, aber auch jeder, dem ich von dieser Halbierung des Parks erzählt habe, sagt: 'Sind denn die verrückt?' Eine Feigheit gegenüber den Bürgern stellt auch die Tatsache dar, dass diese Entscheidung vier Tage nach der Gemeinderatswahl getroffen wurde“, poltert Peterseil.

FPÖ: Technik und Natur im Einklang zu halten

Ganz anders sehen die Freiheitlichen die Sachlage. "Wir haben uns das genau angesehen, wir haben ein wunderschönes Schloss und einen tollen Schlosspark im vorderen Teil, der, wenn es die Freiheitliche Partei Trauns nicht gegeben hätte, dort jetzt ein Hotel hätte", erklärt Herwig Mahr von der FPÖ. "Im hinteren Bereich, wo bereits Wohnungen sind, würde sich dieses Grundstück aber ideal für eine Verbauung eignen. Noch dazu, wo es dann eine Gesamttiefgarage gibt", betont Mahr. Laut dem Freiheitlichen müsse man die Kirche im Dorf lassen, da man nicht ganz Traun zu einer Grünzone erklären kann. "Man sollte versuchen, Technik und Natur im Einklang zu halten", so der Freiheitliche. Alles füge sich dort harmonisch in die Natur ein. "Nun werden die Bauverhandlungen gestartet, dann wird es auch einen Baubeginn geben. Ich denke, es wird noch einige Monate brauchen, bis man sämtliche Genehmigungen hat. Ich bin davon überzeugt, dass man diese Blocks zügig dort hinstellen sollte", meint Herwig Mahr.

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