Flussserie
Treue Angler an der Traisen

- Selbst die ganz kleinen können bereits zu Angelrute greifen und einen Fischerkurs machen.
- Foto: Jungfischerverein Rohrbach
- hochgeladen von Markus Gretzl
BEZIRK LILIENFELD. "Zum Angeln braucht man eine Anglerkarte. Die gibts als Jahres,- Monats,- und Tageskarte", erkärt Susanna Weinzettl. Sie selbst verkauft mit ihrem Mann Karten für die Gebiete "Fuße des Annabergs" bis "Loisenhof" an der Traisen.
Allerdings nur Jahreskarten. Das, hat einen guten Grund: "So kennt man seine Leute und weiß, mit wem man es zu tun hat", so Weinzettl. Das ist wichtig, weil es beim Angeln mehr Regeln gibt, als gedacht.
Regeln für alle
"Jedes Gebiet hat unterschiedliche Vorschriften. Das man beispielsweise nur mit Fliegenroute angeln darf oder nur eine bestimmte Art von Köder benutzt", sagt Weinzettl. "Daher ist es wichtig, sich vorher alle Regeln des Reviers genau durchzulesen. Bei Verstoß wird die Karte entzogen".
An diesem Gebiet der Traisen gab es noch keine Probleme. "Wir haben einige Leute, die schon seit Jahrzehnten bei uns angeln. Diese Stammkunden sind alle sehr zufrieden, ein gutes Fischerpublikum", erklärt Weinzettl.
Zum Wohl der Tiere
"In diesem Teil der Traisen gibt es Regenbogenforellen, Bachforellen, Äschen und gelegentlich auch Saiblinge. Alle haben unterschiedliche Zeiten zum Ableichen und daher auch verschiedene legale Fangzeiten. Es gibt regelmäßige Revierkontrollen. Da wird geschaut, ob die Vorgaben eingehalten werden. Also die Fangzeiten und die Größe der Fische", sagt Weinzettl.
Die Bachforelle laicht ab dem 16. März bis Ende August.
Bei der Regenbogenforelle beginnt es erst im Mai und hört am 31. Dezember wieder auf.
Die Fischerprüfung
Ohne Fischerprüfung geht gar nichts. Zum Glück können bereits zehnjährige Kinder eine solche Prüfung machen: "Die Kleinen werden auf ein einwöchiges Camp geschickt. Bei den Erwachsenen reicht ein Wochenende", sagt Weinzettl. "Dort lernt man die verschiedenen Fischarten aus Niederösterreich kennen. Auch die Gewässerkunde ist sehr wichtig.
Am Ende des Camps gibts dann die Abschlussprüfung". Diese hat es übrigens ganz schön in sich. Wenn man sie geschafft hat und sich eine Anglerkarte besorgt steht dem Spaß mit der Rute an der Traisen aber nichts mehr im Weg.
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