Birkhahn verkürzt Skisaison

- Gerhard Stindl und Karl Wilfing mit dem neuen Gemeindealpe-Maskottchen, Birkhahn "Birki".
- hochgeladen von Tanja Borsdorf
Wegen Naturschutzes ging Gemeindealpe-Wintersaison schon Mitte März zu Ende. Bilanz ist positiv.
MITTERBACH. (tw) "Schnee gäbe es noch genug, aber aus naturschutzrechtlichen Gründen mussten wir schon Mitte März schließen. Da beginnt in der Gegend nämlich die Balzzeit des Birkhahns", schmunzelte Verkehrslandesrat Karl Wilfing letzten Mittwoch bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.
Gästeplus im Winter
Gemeinsam mit Geschäftsführer Gerhard Stindl präsentierte er die Winter-Bilanz der NÖVOG (NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft), der die Bergbahnen Mitterbach angehören.
Das Skigebiet Gemeindealpe verzeichnet ein Gästeplus. „Dank unserer Investitionen haben sich die Skigebiete gut entwickelt. 21.600 Gäste besuchten in der Wintersaison die Gemeindealpe, im Vergleich zur Vorsaison ein Plus von elf Prozent. Die Zahl der Fahrten ist sogar um 13 Prozent gestiegen", sagt Karl Wilfing.
Und es wird weiter investiert: 2,4 Millionen Euro fließen in den Neubau des Terzerhauses. Die Eröffnung ist für Sommer 2014 geplant. Auch eine moderne (Ab-) Wasserbeseitigungsanlage wird derzeit errichtet.
Neue Mountaincarts für Sommer
Für die Sommersaison setzt man wieder auf die Publikumsmagneten Mountaincarts - eine Mischung aus Gokart, Buggy und Monsterroller. "Um 42.000 Euro haben wir 20 zusätzliche Mountaincarts bestellt, weil sie so gut angenommen wurden", sagt Wilfing. Damit stehen dann 55 Carts und 90 Roller zur Verfügung.
Das große Highlight der ganzjährig fahrenden Mariazellerbahn, die ebenfalls zur NÖVOG gehört, sind die neuen Garnituren der Himmelstreppe, die voraussichtlich mit Fahrplanwechsel im Dezember 2013 in Betrieb gehen werden. Ab Sommer 2014 sollen die Panoramawägen verkehren. "Das Pielachtal wird man mit völlig neuen Augen sehen können", so Wilfing.
230 Mitarbeiter beschäftigt die NÖVOG-Gruppe derzeit. "Rund ein Drittel davon ist weiblich - für ein Eisenbahnunternehmen erstaunlich", sagt Geschäftsführer Gerhard Stindl.
Die NÖVOG ist auf Personalsuche: Aktuell werden Triebfahrzeugführer, Schaffner, Fahrdienstleiter und Dienststellenleiter gebraucht.
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