Liesing
Eine alte Fabrik wird zum Ort für nachhaltige Innovationen

Die Bevölkerung wird regelmäßig in das "Reallabor Fassfabrik" zu Ausstellungen, Workshops und Tagen der offenen Tür geladen.  | Foto: Daniel Dutkowski
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  • Die Bevölkerung wird regelmäßig in das "Reallabor Fassfabrik" zu Ausstellungen, Workshops und Tagen der offenen Tür geladen.
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Die künstlerische Leiterin des "Reallabor Fassfabrik", Sabine Maier, spricht mit MeinBezirk über das Zwischennutzungsprojekt in einer ehemaligen Fabrik in Atzgersdorf. 

WIEN/LIESING. Forschende, Kunstschaffende und Wirtschaftstreibende sollen an einem Ort wirken und sich zusammentun, um Innovationen für ein besseres, nachhaltiges Zusammenleben zu schaffen: Das ist die Vision des "Reallabor Fassfabrik". Das Zwischennutzungsprojekt wurde von Dietmar Wiegand, Professor an der TU Wien, sowie von Sabine Maier in der ehemaligen Fassfabrik in der Lastenstraße 19 ins Leben gerufen.

Die künstlerische Leitung des Projekts hat die Foto- und Medienkünstlerin Maier inne. Sie führte kürzlich MeinBezirk durch das "Reallabor" und erklärte, was genau an dem Industriegelände vor sich geht und zu welchen Projekten im Frühjahr eingeladen wird.

Sabine Maier ist künstlerische Leiterin des "Reallabors". | Foto: Lisa Kammann/MeinBezirk
  • Sabine Maier ist künstlerische Leiterin des "Reallabors".
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Wissenschaft und Kunst

Nach rund einem Jahr Laufzeit ist das Projekt in vollem Gange. In zahlreichen Räumen in den zwei ehemaligen Fabrikhallen arbeiten Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker, Designerinnen und Designer, Start-up-Unternehmerinnen und -Unternehmer sowie Forschende. "Derzeit nutzen rund 15 Akteure das ‚Reallabor’", erklärt Maier. Diese können hier einerseits ihre eigenen Projekte verfolgen und zahlen für ihren Raum nur die Betriebskosten.

Hier wird gerade an einer Ausstellung gearbeitet. | Foto: Daniel Dutkowski
  • Hier wird gerade an einer Ausstellung gearbeitet.
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Andererseits bringen sich die Nutzer und Nutzerinnen auch in das Gesamtkonzept ein und arbeiten zusammen. Beim "Reallabor Fassfabrik" geht es darum, verschiedene Bereiche zu verknüpfen, wie zum Beispiel Wissenschaft und Kunst. Dadurch sollen Innovationen entstehen, die Nachhaltigkeit und das Miteinander in der Gesellschaft fördern.

Nachhaltiges Bauen

Wie genau sieht es aus, wenn in dem "Reallabor" Innovationen entstehen? "Winona Reddig zum Beispiel ist Baustoff-Expertin der Strabag. Sie forscht hier zum Bauen mit nachhaltigen Baustoffen." Von dieser Arbeit könnten auch bildende Künstlerinnen und Künstler profitieren, indem sie die ökologischen Materialien zur Verfügung gestellt bekommen, so Maier. Die Kunstschaffenden würden etwa auch erfahren, wie sie Ölfarben ohne Verwendung des Lösungsmittels Terpentin benutzen können.

Auch junge Liesingerinnen und Liesinger machen bei den Workshops mit. | Foto: Daniel Dutkowski
  • Auch junge Liesingerinnen und Liesinger machen bei den Workshops mit.
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Und auch Wissenschafterinnen und Wissenschafter profitieren von einem anderen, kreativen Blick auf ihre Arbeit. Die Bevölkerung soll an den Synergien, die im "Reallabor Fassfabrik" entstehen, teilhaben. Das geschieht durch regelmäßige Tage der offenen Tür und durch diverse Veranstaltungen.

Workshops und offene Ateliers

"Ein großer Erfolg waren zum Beispiel unsere Druck-Workshops, bei denen gebrauchte Textilien aufgewertet wurden", erzählt Maier. Beim "Reallabor" seien Menschen aller Altersgruppen willkommen – ob als Besucherinnen und Besucher oder als Nutzerinnen und Nutzer.

Auch Konzerte finden in der Fabrikshalle statt.  | Foto: Daniel Dutkowski
  • Auch Konzerte finden in der Fabrikshalle statt.
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Auch dieses Jahr ist einiges geplant. Im April startet zum Beispiel das Programm rund um das Thema "Wien – Europäische Hauptstadt der Demokratie". Es gibt Workshops, Diskussionen und Kunstprojekte. Im Frühling ist zudem ein Fest mit weiteren Workshops geplant. Dabei werden die offenen Ateliers wieder zum Entdecken einladen. Mehr Infos gibt es auf www.fassfabrik.at

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