Interview Alexander Nikolai
Neue Bim soll bis ins Stuwerviertel fahren

Im "Viertel Zwei" traf die BezirksZeitung den Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) zum Interview. | Foto: Kathrin Klemm
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Was bringt der Herbst in der Leopoldstadt? Das verrät Bezirksvorsteher Alexander Nikolai  im Interview mit der BezirksZeitung.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Von der Fertigstellung des neuen Pratersterns bis zum Baustart am Nordbahnhof III: In der Leopoldstadt passiert aktuell viel. Aber was steht im Herbst an? Das hat Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) der der BezirksZeitung im Interview erzählt.

Nach dem Sommer steht der Herbst vor der Tür. Worauf können sich die Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter  besonders freuen?
ALEXANDER NIKOLAI: Der neue Gemeindebau in der Dr. Natterer-Gasse ist bereits in Bau. Bald beginnen die Arbeiten für den Gemeindebau am Handelskai 212 sowie dem verbreiterten Radweg von der Reichsbrücke – inklusive Baumpflanzungen. Zudem wird der Vorplatz der Wirtschaftskammer mit Sitzmöblagen, Begrünung und Bäumen komplett umgestaltet.

Mit dem Spatenstich in der Venediger Au wurden die Bauarbeiten für die neue "Sport & Fun Halle Praterstern" offiziell begonnen. Mit dabei in der Venediger Au  waren auch Projektgegnerinnen und -gegner mit einer Protestaktion. | Foto: Markus Spitzauer
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Praterstern, Sport & Fun Halle oder Sport Arena Wien – im 2. Bezirk entstehen viele große Projekte. Aber nicht alle sind zufrieden – Stichwort Proteste. Wie gehen Sie persönlich damit um?
Natürlich gibt es immer Kritik und man wird nie alle zufriedenstellen können. Ich sage immer: "Jeder hat seine Freiheiten", auch wenn Protestaktionen nicht immer mit Respekt zu tun haben. Aber nehmen wir etwa den Praterstern: Da ist die Resonanz riesig groß und positiv.

Welches aktuelle Projekt ist Ihnen besonders wichtig?
Wichtig ist, dass bei der Praterstraße endlich etwas weitergeht. Das Thema gab es schon zu Zeiten von Gerhard Kubik, Charly Hora und meiner Vorgängerin Uschi Lichtenegger. Es wurde viel diskutiert, aber jetzt soll etwas passieren. Konkret finden die Bauarbeiten dann 2023 und 2024 statt. Und zwischendurch wird die Aspernbrücke saniert, dann kommen noch die Marien- und die Schwedenbrücke. Also bis 2028/2029 werden alle Donaukanalbrücken saniert.

Ein riesiges Projekt nimmt in der Leopoldstadt seinen Lauf: Mit der Umgestaltung der Praterstraße soll ein sieben Kilometer langer Rad-Highway von der Donaustadt bis zur City entstehen. | Foto: ZOOMVP/Mobag (Visualisierung)
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Die Straßenbahnlinie 12 soll künftig die Leopoldstadt mit der benachbarten Brigittenau verbinden. Gibt es hier Neuigkeiten?
Wir sind aktuell in den Endverhandlungen. Eigentlich hätte der 12er nur bis zur Vorgartenstraße fahren sollen, aber das will ich nicht. Deshalb soll er bis ins Stuwerviertel, konkret bis zur Hillerstraße, fahren und das mit Flüstergleisen. Mein Wunsch ist, dass der 12er dann in weiterer Folge bis zur Krieau fährt, sodass der Nordwestbahnhof, der Nordbahnhof und das Stuwerviertel angeschlossen sind.

Was tut sich im Zweiten im schulischen Bereich?
In einer großen Phase ist auch der Umbau des Gymnasium Zirkusgasse/Weintraubengasse. Im Oktober wird der Umbau der Kleinen Sperlgasse abgeschlossen. Statt Beton gibt es Pflastersteine, acht neue Bäume, Begrünung, Sitzmöblagen sowie Rad- und Scooterabstellanlagen. Zwei weitere Bäume kommen auf den Karmeliterplatz sowie ein Wasserspiel, Bänke und ein Grünbeet. Auch der Schulvorplatz in der Novaragasse mit Wasser, Scooterplätzen und Bänken ist bis auf die zwei Baumpflanzungen fertig.

Eine neue Grätzeloase haben Kinder und Lehrer der Volksschule Novaragasse im Sommer selbst gebaut. Jetzt wurde auch der Schulvorplatz umgebaut. | Foto: BV20 (Archivbild)
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Apropos Begrünung: Welche Grätzl der Leopoldstadt werden begrünt?
Begrünungsmaßnahmen laufen, dort wo sie gebraucht werden. Etwa werden am Lili-Grün-Platz auf Wunsch der Bevölkerung kleine Pflanzenbeete errichtet. Ein größeres Projekt startet in der In der Oberen Donaustraße: Der gesamte Vorplatz vom Georg-Emmerling-Hof wird mit Bäumen, Begrünungen, Sitzmöblagen, Wasser und Trinkbrunnen umgebaut.

Aktuell ist viel los im Bezirk. Wo in der Leopoldstadt gehts hin, um etwas abzuschalten?
Ja, es ist viel Arbeit und das von Montag bis Sonntag. Aber ich sag's ganz offen und ehrlich: Ich mache meinen Job gern. Und wenn ich mal eine Auszeit will, dann gehe ich spazieren und zwar im gesamten Bezirk. Es kann aber passieren, dass ich im Prater oder auf der Hauptallee hängen bleibe. Aber ich brauche meistens nur ein paar Minuten für mich. Es ist einfach fad, wenn keine Leute dabei sind.

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Im "Viertel Zwei" traf die BezirksZeitung den Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) zum Interview. | Foto: Kathrin Klemm

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