Engerthstraße 152
Gefahr für die Innenhofidylle in der Leopoldstadt

Die Mieter rund mit Alfred Nihser (Mitte) haben den Innenhof in der Engerthstraße 152 in eine Idylle verwandelt. | Foto: Sabine Krammer
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  • Die Mieter rund mit Alfred Nihser (Mitte) haben den Innenhof in der Engerthstraße 152 in eine Idylle verwandelt.
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Die Mieter der Engerthstraße 152 bangen um ihre liebevoll gestalteten Grünflächen und Blumenbeete.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Thujen, Buchsbäume, Oleander, Margariten und Rosen sorgen im Innenhof der Wohnhausanlage Engerthstraße 152 für eine blühende und ruhige Atmosphäre. Die Idylle wurde von den Mieterinnen und Mietern in Eigenregie errichtet. Für viele der Pensionistinnen und Pensionisten ist der Garten ein Hobby und wird mit viel Aufwand gepflegt.

Die Grünoase wird von den Pensionistinnen und Pensionisten zum Ausruhen und Genießen genutzt. | Foto: Sabine Krammer
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„Wir haben den brachliegenden Innenhof mit Einwilligung der Verwaltung in eine Grünoase verwandelt und dafür über 3.500 Euro aufgewendet“, so Mieter Alfred Nihser. Da die Einwilligung jedoch nicht schriftlich erfolgte und es Uneinigkeiten unter den Bewohnerinnen und Bewohnern gibt, ist die selbst geschaffene Idylle nun bedroht.

Beschwerden bei der Hausverwaltung

Alle privat abgestellten Bänke müssen entfernt und die vorgenommenen Änderungen an der Grünanlage rückgebaut werden. Darüber informiert ein Aushang der Wohnungsgesellschaft GWSG (Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der Wiener Stadtwerke) im Stiegenhaus. „Rechtlich betrachtet ist das widerrechtliche Aufstellen einer Bank eine Besitzstörung", sagt Martin Maucha, Prokurist der GWSG.

Was sagst du zur Entfernung der Grünoase?

Da die Grünoase von immer mehr Menschen genutzt wird, hagelt es Beschwerden bei der GWSG. Dabei hat Mieterin Yvonne Kastner sogar eine Umfrage unter den Bewohnerinnen und Bewohnern gemacht: „Bei 80 Wohneinheiten und sechs Leerstände, sind 59 Mietparteien für die Beibehaltung der Grünoase, sechs haben sich dagegen ausgesprochen und neun wurden nicht erreicht.“

Zwist unter den Mieterinnen und Mietern

Aber nicht nur die Mitteilung der Hausverwaltung verärgert die Nutzer der Grünoase, denn müssen sie diese bis spätestens 20 Uhr verlassen. Dass sich immer mehr Menschen im Hof aufhalten, passe wohl nicht allen Mieterinnen und Mietern. "Was sie genau stört, wissen wir nicht, da sie nicht mit uns sprechen, sondern sich direkt bei der GWSG beschweren", so Nihar. Der Leiter der Hausverwaltung sieht deshalb einen "tiefen Graben durch die Mietergemeinschaft".

Dennoch gebe es eine gute Gesprächsbasis zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und der GWSG. Deshalb will letztere im Juli eine Gesprächsrunde im Innenhof veranstalten. Dabei will man auch den Umfang der zu entfernenden Pflanzungen thematisieren.

„Die Besprechung ist ergebnisoffen, es gibt noch keine endgültige Lösung“, verspricht Maucha. Er will aber keine radikale Lösung oder einen Kahlschlag. Im Raum steht auch die Betreuung der Grünanlage durch ein Unternehmen ab 1. Jänner 2023. „Dabei fallen natürlich Kosten an, die auf die Mieterinnen und Mieter übertragen werden würden. Das könnte der nächste Streitfall sein, den ich unbedingt verhindern will“, so Maucha. Die BezirksZeitung bleibt dran.

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