Kurz vor Eröffnung
Ein Blick in die Welt des neuen Wiener Pratermuseums

Das Pratermuseum lockt schon bald mit "Watschenmann", Wimmelbild und mehr als 300 Exponaten. MeinBezirk.at gibt einen Einblick. | Foto: Kathrin Klemm/RMW
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  • Das Pratermuseum lockt schon bald mit "Watschenmann", Wimmelbild und mehr als 300 Exponaten. MeinBezirk.at gibt einen Einblick.
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Ein eigenes Museum erhält der Prater mitten im Leopoldstädter Vergnügungspark. MeinBezirk.at war vor Ort, um sich die finalen Arbeiten anzusehen. Die Eröffnung steht am 15. März 2024 an.  

WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein eigenes Museum nur für den Prater, diesen Wunsch gab es schon seit Langem. Praterpräsidentin Silvia Lang setzte sich etwa seit rund acht Jahren für dieses Anliegen ein. Inmitten des Vergnügungsparks wird dieses nun zur Realität. Am 15. März 2024 steht die offizielle Eröffnung an. Rund 4,1 Millionen Euro nahm man dafür in die Hand. 

Vorab durfte MeinBezirk.at einen Blick in die Räumlichkeiten auf der Straße des Ersten Mai (Prater 92) werfen. Dort laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Viele der 300 Ausstellungsstücke haben aber bereits ihren finalen Platz gefunden.

Bürgermeister und Kaiser grüßen

Kaum ein Vergnügungspark ist so stark Teil der städtischen Identität wie der Wurstlprater. Bereits vor 250 Jahren siedelten sich hier die ersten Schausteller an. Ein eigenes Museum suchte man bisher aber vergeblich. In einem Seitentrakt des Planetariums waren einige Ausstellungsstücke bis Mai 2023 untergebracht. Doch waren die Bedingungen dort nicht mehr optimal – ein eigenes Museum nur für den Prater sollte her.

Zugänglich ist das neue Museum von beiden Seiten, wodurch man einen offenen Charakter schaffen wollte. Ist man erstmal eingetreten, blickt man auf ein riesiges Wimmelbild – mit 160 Meter Länge und 4,5 Meter Breite. Dieses wurde von Olaf Osten entwickelt, gezeichnet und auf die Wand gebracht. Damit verbindet der Künstler die Vergangenheit und Gegenwart des Vergnügungsparks als auch von Wien. Maria Theresia und ihr Sohn Kaiser Josef II, der den Prater einst der Öffentlichkeit zugänglich machte, sind ebenso vertreten wie die Kuratoren Susanne Winkler und Werner Michael Schwarz oder Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). 

Im Eingangsbereich findet man ein großes Wimmelbild vom Prater – dies kann kostenlos besichtigt werden. | Foto: Kathrin Klemm/RMW
  • Im Eingangsbereich findet man ein großes Wimmelbild vom Prater – dies kann kostenlos besichtigt werden.
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Aber nicht nur das Wimmelbild ist im Erdgeschoß untergebracht. Den Bereich will man künftig auch für Konzerte und Filmvorführungen nutzen. Reichlich Platz ist im 110 Quadratmeter großen Foyer dafür allemal. 

Mehr als 300 Exponate

In den oberen beiden Stockwerken gibt es an die 300 Ausstellungsstücke zu entdecken. Den Kernbestand der Sammlung des Wien Museums bilden mehrere tausend Originalobjekte, Dokumentationen und Erinnerungsstücke von Hans Pemmer (1886 bis 1972). Der Stadtforscher setzte sich jahrzehntelang mit dem Prater auseinander. "Er hat uns bzw. der Stadt seine Sammlung 1964 übergeben, damit sie der Öffentlichkeit präsentiert werden kann", erläutert die Kuratorin.

Die Familie von Praterpräsidentin Silvia Lang spendete mehrere Objekte wie diesen Watschenmann. | Foto: Kathrin Klemm/RMW
  • Die Familie von Praterpräsidentin Silvia Lang spendete mehrere Objekte wie diesen Watschenmann.
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Ergänzt werden die Werke von gespendeten oder geliehenen Objekten der rund 80 Praterfamilien, welche hinter einem Großteil der 250 Betriebe stecken. So erwarten Besuchende eine Vielfalt an Informationen über das Riesenrad, die Praterarchitektur, die Rotunde, die Weltausstellung von 1873 und über einzelne Praterunternehmer. Aber auch einstige Tier- und Menschenschauen, Zirkus, Variété oder das Theater im Prater sind vertreten.

Neben Originalobjekten, wie Ringelspielfiguren, Teile einer Grottenbahn, frühe Spielautomaten oder Kasperlfiguren – entdeckt man auch alte Pläne, Modelle, Fotos, Eintrittskarten, Programmhefte oder Plakate. 

Fokus auf nachhaltige Architektur

Beim Gebäude selbst wollte man eine Verbindung aus Funktionalität und Nachhaltigkeit schaffen. "Das Ziel war es, ein nachhaltiges Gebäude zu bauen, das auch einen niedrigen CO₂-Abdruck hat", erläutert Architekt Michael Wallraff

Viel Holz oder Heizen und Kühlen mit einer Wärmepumpe –  architektonisch setzt das Pratermuseum auf Nachhaltigkeit.  | Foto: Kathrin Klemm/RMW
  • Viel Holz oder Heizen und Kühlen mit einer Wärmepumpe – architektonisch setzt das Pratermuseum auf Nachhaltigkeit.
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Innen als auch außen besteht das Gebäude überwiegend aus Holz. Mittels innovativer Wand- und Decken-Elemente pumpt man kühles bzw. warmes Wasser durch Rohre, welche die Temperatur anpassen. Damit sollen bis zu 25 Prozent an Energie gespart werden. Als ökologische und wirtschaftlichste Energiequelle nutzt man die Außenluft. Für die 
Stromerzeugung ist eine Photovoltaikanlage am Dach verantwortlich. 

Öffnungszeiten und Eintritt

Das Pratermuseum befindet sich im Prater 92, auf der Straße des Ersten Mai. Zugänglich ist es aber auch von der anderen Seite – über den Pratermuseumsplatz (die Umbenennung des Platzes ist noch ausständig). Vorbeikommen kann man ab 15. März 2024. Ab dann kann man dieses das ganze Jahr über von Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr besuchen.

Während der Eingangsbereich im Untergeschoß frei zugänglich ist, muss man für die oberen Stockwerke bezahlen. Pro Person sind 8 Euro, ermäßigt 6 Euro fällig. Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei. Ebenfalls nicht bezahlen muss man jeden ersten Sonntag im Monat – und das unabhängig vom Alter. Mehr Informationen gibt es unter www.wienmuseum.at/pratermuseum nachzulesen. 
 
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