Menschenrechtsausstellung am BG/BRG Leoben Neu
"Ein wichtiger Prozess der Auseinandersetzung"

- Kunstlehrerin Laura Ecker (li.) mit Schülerinnen der 6A vor ihren Werken zum Thema Menschenrechte, die nun neben anderen in einer Ausstellung am BG/BRG Leoben Neu zu sehen sind.
- hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger
Eine von Leobener und Brucker Gymnasiasten gestaltete Ausstellung zum Thema Menschenrechte ist im BG/BRG Leoben Neu zu sehen.
LEOBEN. „Wir nehmen die Menschenrechte zu selbstverständlich und schätzen sie oft viel zu wenig. Dabei können wir wirklich froh und dankbar sein, in einem Land wie Österreich zu leben, in dem die Menschenrechte eingehalten werden und wir die nötigen Freiheiten haben. Das ist in anderen Ländern oft nicht so.“ Worte von Elisa, Veronika, Marlis und Anesa, 15- bzw. 16-jährige Schülerinnen der 6A-Klasse des Neuen Gymnasiums Leoben. Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der 3A sowie der 8A und B haben sie sich in den vergangenen Wochen mit ihren Kunstlehrern Albert Ecker, Laura Ecker und Karin Lackner intensiv mit dem Thema Menschenrechte auseinandergesetzt und ihre Gedanken dazu in verschiedenen Kunsttechniken zu Papier bzw. auf Tafeln gebracht.
Ausstellungseröffnung
Die wunderschönen, bunten und nachdenklich stimmenden Ergebnisse werden seit Montag, 28. Jänner, bis Freitag, 15. Februar, im Rahmen der Ausstellung „Menschenrechte aus Sicht der Jugend“ im Erdgeschoß des Neuen Gymnasiums präsentiert. Neben den Werken der Leobener Gymnasiasten sind auch selbst gestaltete Plakate zum Thema von Schülern des BG/BRG Bruck ausgestellt. Wie die Direktorin des BG/BRG Leoben Neu Eva Tomaschek bei der Ausstellungseröffnung betonte, seien die Menschenrechte so aktuell wie nie: „Gerade in unserer Position als Lehrende ist es eine besondere und wichtige Herausforderung, der Jugend die hohe Bedeutung der Menschenrechte näher zu bringen. Es liegt in unserer Verantwortung, sie für diese Thematik zu sensibilisieren.“
Wichtiger Prozess der Auseinandersetzung
Kunstlehrer Albert Ecker hat während der Erarbeitung des Themas die Erfahrung gemacht, dass Menschenrechte ein recht „sperriges Thema“ für junge Menschen ist. „Es wird zwar den Grundsätzen entsprechend gelebt, es gilt aber auch, in die Zukunft zu denken und sich darüber bewusst zu sein, dass Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit sind. In Zukunft werden viele neue Anliegen formuliert werden müssen, man denke dabei an künstliche Intelligenz oder Biogenetik. Der Prozess der Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte war für die Schüler genauso wichtig wie das Ergebnis dieser Ausstellung“, resümierte Ecker.
Ausstellung in Bruck
Unterstützt und durchgeführt wird das Projekt übrigens von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus sowie im Rahmen des „Obersteirischen Jugendprojektfonds“, der einmal jährlich in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben initiiert wird. Am BG/BRG Bruck wird die Ausstellung von 25. Februar bis 15. März zu sehen sein.
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