Die Geschichte der "Voest-Kinder"

- Elisabeth Reichart liest in Leoben aus ihrem Buch "Die Voest-Kinder".
- Foto: KK
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
LEOBEN. Die "Voest-Kinder" sind jene Kinder, die in den 1950er Jahren in den Arbeitersiedlungen der Linzer Steppe wohnen, deren Väter jeden Morgen den Voest-Bus nehmen und den ganzen Tag im glitzernden Stahlwerk verschwinden und deren Mütter in den Kellern die Wäsche trocknen, denn wenn der Wind dreht, färbt der Ruß die frische Wäsche schwarz.
"Die Voest-Kinder" ist auch der Titel eines Romans von Elisabeth Reichart, aus dem sie am Donnerstag, 9. April, um 18.30 Uhr im MuseumsCenter Leoben lesen wird.
Die Autorin war in den 1950er und 1960er Jahren selbst so ein Voest-Kind: "Ich denke schon, dass das etwas Spezielles ist, wenn man in einer Siedlung aufwächst, wo nur Voestler wohnen. Wir Kinder waren den ganzen Tag uns selber überlassen. Wir wurden auch gemeinsam auf Erholung geschickt, wir gingen gemeinsam in Theatervorstellungen der Voest."
Die eigene Erinnerung und die Erzählungen anderer Voest-Kinder verwebt Reichart zu einer Geschichte aus Kinderperspektive.
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