St. Andrä
Junge Fotografin eröffnet eigenes "Container-Studio"
In Schönweg hat die junge Fotografin Bianca Puschl drei Container in ein modernes Fotostudio umgebaut.
ST. ANDRÄ. Eigentlich ist die 33-jährige Bianca Puschl im März 2022 nur deshalb ins Fotografengewerbe eingestiegen, um das Equipment für ihre Fotoleidenschaft finanzieren zu können: „Anfangs war es meine Intention, zwei bis drei Shootings pro Monat zu machen, um Geld für Fotoausrüstung zu verdienen. Daraus wurden aber schnell drei Aufträge pro Woche. Mittlerweile habe ich auch schon einige Stammkundschaften“, freut sich Puschl, die hauptberuflich als Pädagogin in der Nachmittagsbetreuung der Volksschule St. Andrä arbeitet und davon träumt, einmal nur von der Fotografie leben zu können.
Container restauriert
Einen Meilenstein auf dem Weg zur Berufsfotografin hat sie sich jetzt mit der Eröffnung ihres eigenen Fotostudios erfüllt. Dafür ging sie ungewöhnliche Wege: „Anstatt etwas Neues zu bauen oder zu mieten, habe ich drei gebrauchte Container im gekauft und sie per Spedition zu meinem Eigenheim in Schönweg liefern lassen. Mithilfe von Freunden und Verwandten habe ich die Container komplett restauriert und in ein Fotostudio umgebaut“, berichtet Puschl.
20.000 Euro investiert
Drei Monate dauerten die Umbauarbeiten an, nun stehen der Fotografin rund 45 Quadratmeter Nutzfläche für ihre Fotosessions zur Verfügung, Umkleidemöglichkeiten und sogar eine eigene Beauty-Ecke zum Frischmachen und Stylen sind ebenfalls vorhanden. Gruppenfotos mit bis zu fünf Personen sind hier problemlos möglich. Für Schwangere und Neugeborene stehen Accessoires zur Verfügung und in unmittelbarer Nähe des Studios bieten sich zudem schöne Outdoor-Shootingplätze an – auch für größere Gruppen. Gesamt hat Puschl rund 20.000 Euro in die Entstehung des Studios investiert.
Liebe zur Fotografie
Thematisch ist die Lavanttalerin breit aufgestellt: „Schwangerschafts- und Neugeborenenfotos werden stark nachgefragt, aber auch Portrait- und Paarshootings. Künftig möchte ich mich verstärkt der Produktfotografie widmen – ein weiteres Steckenpferd von mir.“ Die Liebe zur Fotografie hat sich bei ihr von Kindesbeinen an entwickelt: „Ich bekam mit etwa zehn Jahren meine erste Kamera – es war eine Videokamera mit Fotofunktion. In meinem damaligen Kinderzimmer habe ich damals schon Kulissen mit Stoffen aufgebaut und meine Schwester fotografiert“, erinnert sich Puschl. Mehr Infos gibt’s unter www.puschl-foto.com.
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