Bereits vor drei Jahren passiert
Ortstafel-Schüsse verärgern Wolfsberg

- Eine angeschossene Ortstafel in St. Margarethen.
- Foto: Stadtgemeinde Wolfsberg
- hochgeladen von Michael Schatt
Eine angeschossene Ortstafel in St. Margarethen sorgt in der Stadtgemeinde Wolfsberg aktuell für wütende Reaktionen. Über den Zeitpunkt des Vorfalls kursieren mitunter Fehlinformationen.
WOLFSBERG. Der Stadtgemeinde Wolfsberg "reicht es"! Vor kurzem ärgerte sie sich auf Facebook über einen neuerlichen Ortstafel-Vorfall. Auf eine Ortstafel in St. Margarethen sei offenbar mit einer Schrotflinte geschossen worden. Die Beschädigung reiht sich in eine Serie an Ortstafel-Diebstählen ein, welche die Stadtgemeinde in den letzten Monaten immer wieder beschäftigten. Zerstörungen beziehungsweise Diebstähle hätten Wolfsberg inzwischen bereits mehrere tausend Euro gekostet.
Schüsse vor drei Jahren
Skurill ist: Der Anlass für den aktuellen Ärger dürfte bereits mehrere Jahre zurückliegen. Wie die Stadtgemeinde betont, habe sich der Schuss-Vorfall laut Polizei bereits im Jahr 2022 ereignet. Ein aufmerksamer Bürger habe kürzlich darauf aufmerksam gemacht. Ein Täter konnte bisher aber nicht ausgeforscht werden.
Unwahrheiten verbreitet
Unter dem Facebook-Post der Stadtgemeinde Wolfsberg ließen einige Userinnen und User ihrem Ärger freien Lauf. In manchen Medienberichten entstand zudem der Eindruck, der Vorfall habe sich kürzlich erst ereignet. "Im Kärntner Lavanttal geht es aktuell zu wie im Wilden Westen", heißt es dort etwa. Gegenüber der Kronen Zeitung verwies der Kommandant der Polizeiinspektion Wolfsberg Erich Darmann diesbezüglich auf ungeprüfte Postings im Internet: "Teilweise handelt es sich um Fake News, teilweise werden alte Fotos ausgegraben oder Dinge öfter gepostet. Dann entsteht ein Wirbel, dabei ist aktuell nichts passiert."
Stadtgemeinde warnt Täter
Unabhängig vom Zeitpunkt der Tat, stellt die Stadtgemeinde Wolfsberg jedenfalls klar, dass das Hantieren mit Waffen und Herumschießen im Ortsgebiet strengstens verboten sei und eine ernsthafte Gefahr für Mensch und Tier darstelle. "Wer glaubt, sich auf Kosten der Allgemeinheit austoben zu können, muss mit voller Härte der Konsequenzen rechnen. Sollten der oder die Täter an Langeweile leiden, schlagen wir vor, lieber achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln, anstatt öffentliches Gut zu beschädigen oder seine Mitmenschen in Gefahr zu bringen", erklärte die Stadtgemeinde.
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