Verein
Bienenzuchtverein St. Georgen-St. Paul betreut 700 Bienenvölker

Obmann Reinhold Kaimbacher und seine Frau Erika betreuen auf ihrer eigenen Landwirtschaft in St. Georgen derzeit rund 80 Bienenvölker. | Foto: Andrea Knura
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  • Obmann Reinhold Kaimbacher und seine Frau Erika betreuen auf ihrer eigenen Landwirtschaft in St. Georgen derzeit rund 80 Bienenvölker.
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Im Bienenzuchtverein St. Georgen–St. Paul dreht sich alles um die Biene. Von der Betreuung bis zum Honig.

ST. GEORGEN-ST. PAUL. „Die ältesten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1946, wo von einer Obmann-Übergabe die Rede ist. Wie lange der Verein davor schon bestand, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen“, erklärt Reinhold Kaimbacher, Obmann des Bienenzuchtverein St. Georgen-St.Paul. Heute zählt er 41 Mitglieder – und ist ein lebendiger Treffpunkt für Imkerinnen und Imker sowie alle, die sich für die Bienenhaltung interessieren. „Der Verein betreut aktuell rund 700 Bienenvölker. Jedes Mitglied hat seine Völker entweder auf dem eigenen Grundstück oder bei einem Landwirt, wo Platz ist, um sie aufzustellen“, erklärt Kaimbacher. Durch ihre Bestäubungsleistung leisten die Bienen einen wichtigen Beitrag für Landwirtschaft und Artenvielfalt. „Wir haben monatlich einen Stammtisch, bei dem wir je nach Jahreszeit aktuelle Themen besprechen. Vom Auswintern über die Frühjahrsblüte bis zur Honigernte, dort tauschen wir unsere Beobachtungen aus“, erklärt Kaimbacher.

Von klein auf

Bio-Imker Kaimbacher selbst hat 1999 mit der Imkerei auf seiner eigenen Landwirtschaft in St. Georgen begonnen, 2012 übernahm er als Obmann den Verein. „Ich kann mir das Leben ohne Bienen nicht mehr vorstellen“, sagt er. Schon als Kind war er vom Duft und Verhalten der Bienen fasziniert. Heute bewirtschaftet er rund 80 Völker. Dass Bienenhaltung Arbeit bedeutet, ist ihm bewusst. „Neben der Pflege muss auch das ganze Equipment hergerichtet und gereinigt werden. Wer Erfolg haben will, muss Zeit investieren.“

Foto: Andrea Knura

Imker als „Patenonkel“

Eine Grundausbildung beim Landesverband für Bienenzucht wird empfohlen. Zusätzlich sei es hilfreich, sich einen erfahrenen Imker als „Patenonkel“ zu suchen, der mit Rat und Tat zur Seite steht. Er selbst hatte mit Erich Stelzel einen solchen Lehrmeister an seiner Seite. „Das Wichtigste ist, von Anfang an gut begleitet zu werden und sich bewusst zu machen, dass man sich den Bienen anpassen muss, nicht umgekehrt“, betont Kaimbacher.

Imkerei näher bringen

Gerade bei Schulbesuchen zum Welternährungstag in den Volksschulen St. Georgen und St. Andrä zeigt sich, wie wichtig Aufklärung ist. „Wenn man mit den Kindern spricht, wissen viele nur: Die Biene sticht und macht Honig“, schilder der Imker. Deshalb setzt der Verein auf anschauliche Erklärungen, Bilder und echte Ausrüstungsgegenstände, um die Welt der Bienen greifbar zu machen. „So kann man den Kindern zeigen, wie wichtig Bienen wirklich sind und vielleicht sogar die Begeisterung fürs Imkern wecken.“

Foto: Andrea Knura

Natürliche „Impfung"

Neben dem Honig sei alles, was die Biene produziert, hochwertig – von Propolis bis Bienengift. „Der natürliche Honig ist die Apotheke der Natur.“ Besonders bei Blütenpollenallergien könne heimischer Honig helfen: „Wenn man regelmäßig davon isst, gewöhnt sich der Körper daran – wie eine natürliche Impfung.“ Kaimbacher rät auf Regionalität: „Jede und jeder kennt einen Imker ums Eck – dort sollte man Honig kaufen. Dann weiß man, was drin ist, und tut sich selbst auch noch etwas Gutes.“

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