Südtiroler Landesregierung
Langtaufers-Kaunertal neuerlich abelehnt

Visualisierung der geplanten skitechnischen Verbindung an der Staatsgrenze Italien-Österreich am Kaunertaler Gletscher. | Foto: Oberländer Gletscherbahn A.G.
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  • Visualisierung der geplanten skitechnischen Verbindung an der Staatsgrenze Italien-Österreich am Kaunertaler Gletscher.
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Zum wiederholten Male sprach sich die Südtiroler Landesregierung gegen eine Verbindung der Skigebiete Langtaufers und Kaunertal aus. Die Projektbetreiber möchten trotzdem nicht aufgeben.
LANGTAUFERS/KAUNERTAL (tos). Das Vorhaben, Langtaufers in der Gemeinde Graun mit dem Kaunertaler Gletscher "skitechnisch" zu verbinden, wird bereits seit Jahrzehnten diskutiert. Die Oberländer Gletscherbahn AG hat im Jahr 2016 eine Liftanlage mit Talstation in Melag und Bergstation am Karlesjoch samt dazugehörigen Pisten geplant sowie als Alternative eine Variante über das Weißseejoch vorgeschlagen. Dieses Vorhaben wurde im Mai 2016 von der Gemeinde Graun genehmigt.
Realisiert werden sollte der Zusammenschluss mit zwei Kabinenbahnen, die von der Talsohle in Langtaufers über eine Länge von 4.500 Metern und einer Höhe von 1.200 Metern hinauf zum Karlesjoch am Kaunertaler Gletscher führen. Die Bergstation ist auf italienischer Seite in unmittelbarer Nähe zur Karlesjoch-Bergstation des Kaunertaler Gletschers geplant. Im Jahr 2016 betrug die geplante Investitionssumme rund 26 Millionen Euro.
Zum wiederholten Male hat sich die Südtiroler Landesregierung gegen den "ergänzenden Eingriff in die Skizone Langtaufers" ausgesprochen. Dem ablehnenden Beschluss liegt ein neuerliches, negatives Gutachten des Umweltbeirates zugrunde. Peter Brunner, Landesrat für Raumentwicklung, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz:

"Die Genehmigung von ergänzenden Eingriffen in Skizonen setzt ein positives Gutachten des Umweltbeirates voraus - mit einem negativen Gutachten ist es nicht möglich, die Genehmigung des Eingriffes zu begründen."

Zwischenzeitliche hätten Umweltfragen und Fragen zum Klimaschutz einen höheren Stellenwert als noch zu Beginn des Verfahrens, erklärt der Landesrat.
In einer Aussendung hat Vorstand Armin Falkner die Aktionäre der Oberländer Gletscherbahn AG über die neuerlich negative Entscheidung der Landesregierung informiert.

"Sobald der Beschluss der Landesregierung veröffentlicht wird, werde ich diesen mit unseren Beratern prüfen. Dann werden wir das weitere Vorgehen beschließen",

berichtet Falkner, gleichzeitig Obmann des TVB Tiroler Oberland.
Er sei nach wie vor der Auffassung, dass das Projekt für Langtaufers strategisch und die Umwelteingriffe durchaus verträglich seien.

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Visualisierung der geplanten skitechnischen Verbindung an der Staatsgrenze Italien-Österreich am Kaunertaler Gletscher. | Foto: Oberländer Gletscherbahn A.G.
Das Vorhaben, Langtaufers mit dem Kaunertaler Gletscher "skitechnisch" zu verbinden, wurde neuerlich abgelehnt. | Foto: Julian Wiederin
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