Diskussion um Hauskauf durch Russen in St. Anton

Bgm. Helmut Mall (St. Anton): „Das Angebot ist abzulehnen, denn es hätte den üblen Beigeschmack, dass Politik käuflich ist“
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Offerierte „Spende“ des Russen führte zur Diskussion bei den Dorfchefs

Zwei Russen sorgten dieser Tage hinter den Kulissen für angeregte Diskussionen.

ST. ANTON (tani). Das deshalb, weil ein Russe mit österreichischer Aufenthaltsberechtigung einem russischen Elektro-Magnat mit Nicht-EU-Ausländerstatus in St. Anton ein Einfamilienhaus verkaufen will.

Für eine Genehmigung des Hauserwerbs muss in diesem Fall ein sogenanntes öffentliches Interesse (kulturelles, volkswirtschaftliches oder soziales Interesse) nachgewiesen werden. Bekannt geworden ist, dass der reiche Russe diese Regelung erfüllen will, indem er sozialen Einrichtungen im Bezirk Landeck Gerätschaften im Wert von insgesamt 50.000,- Euro zukommen lässt. Es soll auch noch weitere Projekte in anderen Bereichen geben. Die offerierte „Spende“ führte zur Diskussion innerhalb der Bürgermeister über Für und Wider. Das Meinungsspektrum reicht von einem „das ist Bestechung“ bis hin zu „Ja, danke“. Bgm. Helmut Mall (St. Anton) gab die Mehrheitsmeinung wider, wenn er sagte: „Dieses Angebot ist abzulehnen, denn es hätte den üblen Beigeschmack, dass Politik käuflich ist. Für mich kommen aber auch andere Kooperationen – in welcher Form auch immer – nicht in Frage“. Zum Hauserwerb selbst meinte Bgm. Mall: „Wenn die Behörden dem Kauf zustimmen, soll der russische Unternehmer dieses Objekt der Micky-Maus-Kategorie haben. Für uns ist es bereits verkauft“.

Jetzt ist die Grundverkehrsbehörde in der BH Landeck am Zug. Referatsleiter Bernd Tamanini bestätigt, dass der angesprochene Antrag eingelangt ist. Inhaltlich äußert sich Tamanini dazu mit Verweis auf die Amtsverschwiegenheit nicht. Was er preisgab ist, dass er beim Ermitteln sei. Dazu gehört das Einholen von Stellungnahmen. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird entschieden.

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