Lesung Tyrolia Landeck

"Der schöne Karl" - Von einem der die NSDAP betrog"

Dietmar Wachter und seine junge Assistentin Greta begeistern bei Lesung in der Tyrolia Landeck

LANDECK. (hamm) Am 14. Januar 2025 fand in der Tyrolia Landeck eine bemerkenswerte Lesung statt. Dietmar Wachter präsentierte seinen Schelmenroman "Der schöne Karl", unterstützt von seiner 12-jährigen Assistentin Greta Vöhl. Wachter, der für seine literarischen Werke bereits mit dem Kulturehrenzeichen der Stadt Landeck und dem Ernst-Hinterberger-Preis im Wiener Rathaus ausgezeichnet wurde, bot den Zuhörern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte seines Großonkels Karl.

Die Veranstaltung begann mit einer Rückschau auf Wachters fünf verfasste Krimis, die von bekannten und prominenten Lesern wie Franz Buchrieser, Sissi Wolf, Krista Posch und Julia Gschnitzer vorgetragen wurden. Diese Rückschau bot einen spannenden Einstieg in den Abend und zeigte die Vielseitigkeit des Autors.

Wachters Roman "Der schöne Karl" basiert auf der lückenhaften Biografie seines Großonkels, einem Hochstapler und Heiratsschwindler, der während des Krieges immer wieder für längere Zeit verschwand und für die Behörden unauffindbar war. Karl hinterließ überall Frauen und Kinder und verbrachte auch immer wieder Zeit im Gefängnis. Strafakten belegen, dass er stets die Schuld auf sich nahm und seine Komplizinnen schützte.

Die Entstehung des Romans war das Ergebnis zeitaufwändiger Recherchen, bei denen Wachter familiäre Geheimnisse aufdeckte und wie ein Puzzle zusammensetzte. Zwei Zeitzeugen, die noch leben, trugen ebenfalls zur Authentizität der Geschichte bei. Die Lesung bot den Zuhörern einen tiefen Einblick in das Leben eines Lebemanns und Gigolos, der sich durch den Krieg schwindelte und ein wahrer Lebenskünstler war.

Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hinterließ bei den Zuhörern einen bleibenden Eindruck. Dietmar Wachter und seine junge Assistentin Greta Vöhl schafften es, die Geschichte des Herrn Karl lebendig und fesselnd zu präsentieren.