Modernisierungsschub für die Arlbergbahnstrecke

- Am Sonntag starten die intensiven Bauarbeiten entlang der Arlbergbahnstrecke – in 15 Tagen werden rund 100 Maßnahmen zur Modernisierung umgesetzt.
- Foto: ÖBB
- hochgeladen von Othmar Kolp
Die ÖBB Infrastruktur investiert über 16 Millionen Euro in mehr Sicherheit und in die Erneuerung der Eisenbahnanlagen auf der wichtigen Gebirgsstrecke. Ab 28. September muss für 15 Tage zwischen den Bahnhöfen Bludenz und Landeck-Zams (ab 03. Oktober bis zum Bahnhof Ötztal) der Zugverkehr bis 12. Oktober eingestellt werden. Über 100 Einzelvorhaben werden in einem engen Zeitplan umgesetzt.
BEZIRK. Am 20. September 1884 wurde die imposante Gebirgsstrecke über den Arlberg feierlich eröffnet – zum 130. Geburtstag gibt es einen intensiven Modernisierungsschub um die Bahnstreck fit für die Zukunft zu machen. Auf der rund 90 km langen Bahnstrecke zwischen Tirol und Vorarlberg werden in den kommenden Wochen über 16 Millionen Euro investiert. So werden Brücken erneuert, Stützmauern saniert und neue Weichen und Gleise verlegt. Zudem werden wichtige Entwässerungsanlagen gereinigt und Brückentragwerke und Signalanlagen überprüft sowie Ausholzungs- und Mäharbeiten im Sinne der Sicherheit durchgeführt. Insgesamt werden während der Sperre der Arlbergbahnstrecke über 7.000 Meter Schienen, 7.500 Stück Bahnschwellen sowie acht Weichen neu verlegt. An zahlreichen weiteren Weichenverbindungen werden wichtige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Für die Umsetzung werden über 8.000 Tonnen Gleisschotter aufgetragen. „Die Arbeitsstellen sind genauestens geplant und aufeinander abgestimmt. Wir genehmigen der 130 Jahre alten Bahnstrecke einen 15-tägigen Kuraufenthalt um sie fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen“, so ÖBB Streckenmanager Erwin Nagele der den Gesamtablauf koordiniert.
Die Zugabfahrtszeiten von Zürich und aus Vorarlberg werden um bis zu 40 Minuten vorverlegt, damit die ÖBB-Züge ab Landeck bzw. vom 03. Oktober ab Ötztal weitgehend pünktlich in Richtung Innsbruck und Wien unterwegs sind. Bei Zügen von Tirol nach Vorarlberg müssen die Bahnkunden wegen des Busersatzverkehrs mit späteren Ankunftszeiten in Vorarlberg sowie Zürich rechnen. Der ÖBB-Postbus und weitere Busunternehmer werden mit insgesamt 50 Fahrzeugen im Einsatz stehen und rund 300.000 Kilometer im Schienenersatzverkehr für die Kunden unterwegs sein.
An den Unterbrechungsbahnhöfen stehen zusätzliches Servicepersonal für die Kunden bereit um beim Umsteigen zu helfen. Alle Infos sind im Onlinefahrplan der ÖBB unter www.oebb.ateingearbeitet. Die nächste Sperre der Arlbergbahnstrecke wird es planmäßig frühestens 2018 geben, die Arbeiten sind nämlich auch mit den ASFINAG Bauarbeiten im Arlbergstraßentunnel (geplante Sperren 2015 und 2017) abgestimmt.
Frühere Abfahrtszeiten der Fernverkehrszüge in Vorarlberg
Für die umfassende Information der Kunden sind die Abweichungen vom planmäßigen Fahrplan in die elektronische Fahrplaninformation unter www.oebb.at eingearbeitet. Die Reisenden werden gebeten, sich im Vorfeld über geänderte Abfahrtszeiten der Züge und Busse zu informieren. Während der gesamten Dauer der Sperre der Arlbergbahnstrecke, vom 28. September 07:30 Uhr bis zum 12. Oktober um 15 Uhr, verkehren die railjet und IC-Züge aus Zürich und Bregenz in Richtung Bludenz mit deutlich früheren Abfahrtszeiten. Diese Fernzüge werden zwischen Zürich und Bludenz jeweils um bis zu 40 Minuten früher geführt. Reisende aus der Region Rheintal, die in Feldkirch auf einen Fernverkehrszug in Richtung Innsbruck – Wien umsteigen, werden gebeten auf frühere REX bzw. S-Bahn Züge umzusteigen, damit ihr Anschluss sichergestellt wird. Die Busse im Schienenersatzverkehr fahren vom Bahnhof Bludenz in Richtung Landeck bzw. Ötztal ebenfalls früher ab.
Die ÖBB sind trotz des Schienenersatzverkehres bemüht, ihren Kunden die gewohnt hohe Qualität an Pünktlichkeit zu bieten. So werden die Nachtzüge zwischen Zürich bzw. Vorarlberg und Wien bzw. Graz großräumig über Lindau – München – Salzburg umgeleitet. Für diese Züge wird zwischen Salzburg – Innsbruck – Feldkirch ein Schienenersatzverkehr angeboten. Zudem werden während der Sperre einzelne Güterzüge über Bregenz – Lindau und das Allgäu umgeleitet. Die ÖBB bitten Kunden und Anrainer um Verständnis.
Auswirkungen Fern- und Nahverkehr in Tirol
Für die Fernverkehrszüge über den Arlberg wird zwischen Landeck-Zams und Bludenz, sowie ab 03. Oktober bereits ab Ötztal ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten. Die Kunden müssen für Reisen nach Vorarlberg bzw. in die Schweiz mit längeren Fahrzeiten rechnen. Während der Sperre der Bahnstrecke zwischen Ötztal und Bludenz, vom 3. bis zum 12. Oktober 2014, werden die Nahverkehrszüge (REX und S-Bahnen) zwischen Landeck – Ötztal ebenfalls mit Bussen im Schienenersatzverkehr geführt. Die Busse ab Landeck, Schönwies, Imsterberg sowie Imst und Roppen in Richtung Ötztal verkehren hier jeweils um bis zu fünf Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit der Nahverkehrszüge. Diese Maßnahme ist notwendig um die Pünktlichkeit auf einem möglichst hohen Level zu halten.
Informationen beim ÖBB-Kundenservice unter 05-1717 und im Internet unter www.oebb.at.




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