Projekt
FH Kufstein eröffnet Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz

- Die Eröffnung des Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz Kufstein fand im Innovationsraum Kufstein statt. Im Bild: Anton Rieder (Repräsentant des Partnerkonsortiums und der WK), Thomas Madritsch (FH-Geschäftsführer), Tobias Stegmann (Leiter des KI-Kompetenzzentrums) und Mario Döller (Rektor der FH) (v.l.).
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Fachhochschule stellt Projektpartnern Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz Kufstein vor. KI und Wirtschaft sollen Hand in Hand gehen.
KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Mehr Künstliche Intelligenz (KI) für Kufstein – das will die Fachhochschule (FH) Kufstein gemeinsam mit Partnern schaffen.
Neues Zentrum für KI
Die FH möchte, dem gesetzlichen Auftrag folgend, nicht nur Studierende aus- und weiterbilden, sondern auch anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung betreiben. Mehrere sogenannte Kompetenzzentren wurden dabei schon gebildet. Nun kommt ein neues hinzu – und es dreht sich alles um Künstliche Intelligenz.

- Die Künstliche Intelligenz spielt in der Arbeitswelt eine immer größere Rolle.
- Foto: Pixabay (Symbolfoto)
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FH teilt Wissen mit Wirtschaft
Dabei hat die FH auf diesem Gebiet bereits Erfahrung: Zwei Master-Studiengangprogramme beschäftigen sich ausschließlich mit Data Science und Künstlicher Intelligenz. Hinzu kommen zwei weitere Programme, die sich zum Teil damit beschäftigen. Dieses Wissen will die FH nutzen und es als regionaler Partner mit Unternehmen teilen. "Wir sind ausbildungsfit im KI-Bereich (...) und wir wollen die lokale Wirtschaft in der Region stärken", erklärte Mario Döller, Rektor der FH Kufstein Tirol am Mittwoch, den 22. Jänner bei der Präsentation des Projektes in Kufstein.
Bedarf ist da
Die FH möchte damit den Bedarf decken, den die Wirtschaft und Industrie aktuell haben, und dieser ist nicht unerheblich. So hat US-Präsident Trump etwa ein Projekt angekündigt, bei dem mindestens 500 Milliarden Dollar in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz investiert werden soll. "Wir müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, voranschreiten", erklärt Döller.
Hier kommt das KI-Kompetenzzentrum ins Spiel. Das Gemeinschaftsprojekt der FH, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen aus der Region setzt auf eine besondere Zusammenarbeit. Die Partner sollen Zugang zu Wissen und Expertise der FH bekommen – das im Bereich der Automatisierung und des maschinellen Lernens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen so in den Bereichen fit gemacht werden, aber auch Probleme, die Unternehmen mit KI und Co haben, sollen identifiziert werden.

- Das KI-Kompetenzzentrum bietet neben einem Basis-Kurs für KI unter anderem auch Lehrgänge an.
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So funktioniert's
Zuerst will die FH mit allen Partnern in Workshops nach gemeinsamen Projekten suchen, um zusammen Ideen zu sammeln, an denen gearbeitet werden kann. Ein zweiter Teil des Kompetenzzentrums widmet sich aber den einzelnen Partnerunternehmen und ihren Bedürfnissen. Die FH will also auch individuelle Lösungen oder Anregungen für die Partner bereitstellen.
"In der FH schauen wir, wie wir die Ideen, die in den Firmen aufkommen, unterstützen können",
betont Tobias Stegmann, Leiter des KI-Kompetenzzentrums. Daraus werden dann etwa Studierenden-Projekte, aber auch geförderte Projekte gestartet. Studierende können Fragen, die von den Unternehmen kommen, unternehmensübergreifend bearbeiten.
Ferner hat das Kompetenzzentrum ein großes Bildungsangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das vom KI-Basiskurs bis hin zum Lehrgang für Data Science reicht.
Elf sind dabei
Es geht beim Projekt aber auch darum, branchenübergreifend Wissen aufzubauen. So soll ein Daten-Hub aufgebaut und eine Vernetzung mit allen Daten vorangetrieben werden. Jedes Unternehmen soll vom anderen lernen. Des Weiteren sollen konkrete Anwendungsbeispiele im Bereich KI abgeleitet werden, um Innovationen voranzutreiben.
Im Innovationsraum Kufstein im Kiss gibt es für die Partnerunternehmen einmal wöchentlich die Möglichkeit, im Rahmen einer Sprechstunde Fragen zu stellen. Elf Partnerunternehmen (Firmen und öffentliche Einrichtungen der Region) sind aktuell an Bord, wobei zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr hinzukommen könnten. Die Partner investieren jeweils 16.000 Euro pro Jahr in das Projekt, eine Förderung ist zudem in Aussicht. "Wir gehen davon aus, dass eine Dreijahres-Finanzierung in jedem Fall haben", sagt Döller.

- Die FH möchte auch anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung betreiben, erklärte FH-Geschäftsführer Thomas Madritsch (li.).
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Wissen auf Tirol ausweiten
"Wir möchten vor allem das Thema für uns vertiefen und über die Standard-Anwendungen (...) hinauskommen", erklärt Anton Rieder (Repräsentant des Partnerkonsortiums und der WK). Ob das KI-Kompetenzzentrum zu mehr Kooperation zwischen den Unternehmen in der Baubranche führen wird oder nicht, sei noch offen, sagt Rieder. Die Wirtschaftskammer will Erfahrung gewinnen, wie Betriebe die KI integrieren können. Das Kompetenzzentrum soll dazu Antworten liefern. Das gewonnene Wissen – wie sich die vermehrte Nutzung der KI auf die einzelnen Branchen auswirkt – möchte die Wirtschaftskammer auf ganz Tirol ausweiten.
Die Partner
Folgende Unternehmen sind derzeit Partner des KI-Kompetenzzentrums in Kufstein: Bodner Gruppe, Kufsteinerland, Kufgem, Pirlo Gruppe, Raiffeisenbank Kufstein, Rieder Bau, Sparkasse Kufstein, Stadtgemeinde Kufstein, Stadtwerke Kufstein, WKO Tirol, Zimmer Austria.
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