Blick in die Zukunft: Die Snowboards von morgen im Test

- hochgeladen von Grießenböck Gabriele
Alpbach vor München: Eine Woche vor der weltgrößten Wintersportmesse (ISPO München) testete die Snowboardindustrie die neuesten Trends im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau. Nach wie vor liegen Splitboards zum Skitourengehen und Funshapes mit ausgefallenen Schnitten hoch im Kurs. Echte Puristen gehen einen Schritt weiter und verzichten beim Noboard sogar auf die Bindung.
In den 1990er-Jahren zählte das Snowboarden zu der am schnellsten wachsenden Sportart der Welt. Spätestens mit der Entwicklung der Freeskier ist dieser Boom wieder vorbei. Die Zahlen sind sogar rückläufig. „Trotzdem hat sich in den letzten fünf Jahren mehr in der Entwicklung getan, als in den gesamten 20 Jahren zuvor“, sagt Muck Müller, der Organisator der „Shops First Try“. Die Händlermesse hat sich für drei Tage mit einer ganzen Zeltstadt bei der Pöglbahn in Inneralpbach niedergelassen. 140 Shops und 63 Brands boten die Top-Neuigkeiten wie Bretter, Brillen, Helme und Snowboardbekleidung zum ausprobieren an. Rund 600 Händler konnten jene Produkte austesten, die im nächsten Jahr über den Ladentisch gehen sollen. „Wenn andere Händler die Bretter zum ersten Mal auf der ISPO in München sehen, haben unsere Besucher sie schon im Schnee ausprobiert“, sagte Muck Müller. Der Neuschnee im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau bot den Snowsurfern alles, was das Herz begehrte.
Bewährtes mit neuen Technologien
Ein Blick in das farbenfrohe Meer aus unterschiedlichsten Snowboards, Bindungen und Boots verriet die Vielfalt der Branche. Vor allem in Sachen Shapes, also Form und Gestaltung, haben einige Hersteller einen großen Schritt in Richtung mehr Fahrspaß gemacht. Asynchrone Schnitte, Retrobretter mit Schwalbenschwänzen, Materialien aus Lavagestein und Karbon sind nur wenige Beispiele für die Neuerungen im kommenden Jahr. Nach wie vor liegen die Splitboards, die zweigeteilt zum Aufstieg wie Tourenskier funktionieren, im Trend. „Die einfachere Handhabung der Splitboards wird ständig weiterentwickelt“, so Müller. Aber es gibt auch ganz ausgefallene Bretter, die sich Noboards nennen. Sie sind ohne Bindung wie Surfbretter zu fahren. Die ausgefallene Variante verspricht ein neues Fahrgefühl. Ob sich dieser Trend durchsetzten wird lässt Muck Müller jedoch offen. „Der Multisportshop hat sich Großteiles von Snowboards verabschiedet, aber darin liegt die Chance für die kleinen Anbieter und Spezialisten, die mit ihren ausgefallenen Ideen neue Aspekte eröffnen“, erklärt er. Auch wenn der Boom der 90er etwas gedämpft ist, das Snowboarden findet nach wie vor seine Anhänger.
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