Politik
Was die neue Regierung dem Bezirk Kufstein bringt

- Die Schwerpunkte der neuen Regierung und was diese dem Bezirk Kufstein bringen – das erklärten Sebastian Kolland und Josef Hechenberger (VP).
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Gesundheit, Bahnausbau und Verkehr: In diesen Bereichen könnte sich insbesondere im Bezirk Kufstein in dieser Legislaturperiode einiges tun.
BEZIRK KUFSTEIN. Die neue österreichische Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS wurde angelobt. Wo die neue Regierung ihre Schwerpunkte setzen wird und was das für den Bezirk Kufstein bedeutet, darüber informierten ÖVP-Bezirksparteiobmann LA Sebastian Kolland und NR Josef Hechenberger kürzlich in Wörgl.
Stimme für das Unterland
"Man sieht ganz klar die Handschrift aller dreier Parteien. (...) Es ist ein gutes Programm, das hier entstanden ist, mit vielen Projekten, die auch für uns im Bezirk Kufstein und in der Region wichtig sind", sagt Kolland. Josef Hechenberger wird erneut im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft tätig sein, wird aber auch in den Ausschüssen Tourismus, Sport und Justiz mitarbeiten. "Dort möchte ich die Stimme Tirols, aber noch viel mehr des Unterlandes sein", sagt Hechenberger und betont, dass ihm in seiner Arbeit die Nähe zu den Menschen in der Region besonders wichtig ist. "Ich bin nicht nur von der Region gewählt worden, sondern ich möchte für unser Tiroler Unterland Politik in Wien machen", so Hechenberger, der auch als Tierschutzsprecher der VP fungiert.

- ÖVP-Bezirksparteiobmann LA Sebastian Kolland und NR Josef Hechenberger informierten über das Regierungsprogramm.
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Primärversorgung verbessern
Hechenberger nennt des Weiteren drei Schwerpunkte und Herausforderungen für die nächsten Jahre: die Aufgabe, für die Land- und Forstwirtschaft mitzuverhandeln (auch im Hinblick auf die Gemeinsame Agrarpolitik der EU ab 2028), die Konjunktur in Schwung zu bringen sowie die Verbesserung und Stärkung des Gesundheitssystems. Auf die Rückfrage, welche konkreten Verbesserungen im Gesundheitssystem auf den Bezirk Kufstein zukommen könnten, nennt Kolland eine mögliche Schaffung eines Primärversorgungszentrums in der Region. "Wir müssen aber auch definitiv in der Vorsorge besser werden", sagt Kolland.
Bahnausbau als Thema
Was den auf der deutschen Seite ins Stocken geratenen Bahnausbau betrifft, zeigt sich Kolland relativ zuversichtlich. "Es gibt aufrechte Verträge und es gibt auch ein Projekt der Deutschen Bahn, das alle Experten befürworten", so Kolland. Auf der anderen Seite gebe es sehr viele Bürgerinitiativen, die Gutachten in Auftrag gegeben haben, die eine gegenteilige Meinung vertreten. "Ich glaube aber, dass die Expertenmeinung der Deutschen Bahn und die vertragliche Bindung schon so klar ausgestaltet sind, dass Deutschland verpflichtet ist, diese Trasse auch umzusetzen", argumentiert Kolland.

- "Es kann nicht sein, dass wir uns hier mit der Umsetzung des Slot-Systems erpressen lassen", sagt Kolland.
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Verkehr: Nicht erpressen lassen
Was das angestrebte Brenner-Slot-System betrifft, so handelt es sich um ein vielschichtiges und schwieriges Thema. "Es kann nicht sein, dass wir uns hier mit der Umsetzung des Slot-Systems erpressen lassen", sagt Kolland, der damit die Forderung der WK nach einer "Aufhebung des Nachtfahrverbots" anspricht. Die Fahrverbote seien eine Notwendigkeit für die Tiroler Bevölkerung.
Man müsse zudem darstellen, dass auch die anderen Länder durch ein Slot-System profitieren würden, wobei Kolland hier vor allem auf Südtirol und die Grenzregion in Bayern verweist. Als letzte Option für ein Slot-System sei aber auch ein nationaler Alleingang auf dem Tisch.
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