Erste Schritte Richtung Bad
Wörgl gründet Schwimmbad-Errichtungs-GmbH

Wörgler Gemeinderat beschließt die Gründung einer Schwimmbad-Errichtungs-GmbH (WSE). | Foto: Nimpf
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Gemeinderat beschließt Gründung der Wörgler Schwimmbad-Errichtungs-GmbH (WSE), die den Bau eines Freibads umsetzen soll, während das Wave-Gelände für gewerbliche Zwecke vorgesehen ist.

WÖRGL. Rund zwei Stunden diskutierte der Gemeinderat in der letzten Sitzung über die Gründung einer Wörgler Schwimmbad-Errichtungs-GmbH (WSE). Diese Projektgesellschaft innerhalb der Wergel AG soll den Bau eines neuen Freischwimmbades auf dem Schreiberfeld in der Johann-Federer-Straße umsetzen. Geplant sind dort neben dem Freibad auch eine Vorbehaltsfläche für ein mögliches Hallenbad, eine Saunalandschaft sowie ein ganzjährig nutzbarer Stadtpark. 

Die Vorteile

Obwohl bei einigen Mandataren im Gemeinderat die Frage aufkam, warum man denn zuerst eine solche Gesellschaft gründet, obwohl noch keine konkreten Details zum Freibad bekannt sind und eine Gründung eher am hinteren Ende der Kette sein sollte, erklärte Bürgermeister Michael Riedhart die Vorteile: "Durch die WSE haben wir mehr Flexibilität bei der Planung und später beim Betrieb des Bades", betonte er. Ein weiterer Vorteil sei die Möglichkeit, sich steuerliche Vorteile zu sichern. So können bestimmte Investitionen über die GmbH günstiger abgewickelt werden. Außerdem bietet die neue Gesellschaft bessere Finanzierungsmöglichkeiten und erleichtert es, externe Partner einzubinden.

"Wir haben ja schon eine Bad-Gesellschaft sozusagen. Das Problem ist aber, wenn man diese weiterverwenden würde, würde man die gesamte finanzielle Historie in das neue Projekt mitnehmen. Also die ganze Haftung für noch ausstehende Darlehen der Wörgler Wasserwelt. Das wäre natürlich nicht der optimale Start für die neue Gesellschaft, wenn man hier schon mit entsprechenden finanziellen Vorbelastungen starte",

erklärt Arno Abler Junior, der als Steuerberater bei der Gemeinderatssitzung für etwaige Fragen zur Verfügung stand. 

Arno Abler Junior beantwortete die Fragen zur Gründung einer Schwimmbad-Errichtungs-Gmbh aus steuerrechtlicher Sicht.  | Foto: Nimpf
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Warum nicht das alte Wave-Grundstück?

Eine zentrale Frage in der Diskussion war auch, warum das ehemalige Wave-Gelände nicht für das neue Schwimmbad genutzt wird. Laut Riedhart wären die finanziellen Belastungen enorm: Die noch bestehenden Verbindlichkeiten der Wörgler Wasserwelt belaufen sich auf sechs Millionen Euro, dazu kommen Sanierungskosten von weit über 20 Millionen Euro. Eine Wiederinbetriebnahme würde insgesamt über 30 Millionen Euro kosten.

Bürgermeister Riedhart will auf dem Wave-Grundstück ein Gewerbegebiet entstehen lassen, um mit der eingenommenen Kommunalsteuer das neue Bad gegenzufinanzieren.  | Foto: Nimpf
  • Bürgermeister Riedhart will auf dem Wave-Grundstück ein Gewerbegebiet entstehen lassen, um mit der eingenommenen Kommunalsteuer das neue Bad gegenzufinanzieren.
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Stattdessen gibt es Pläne, das Wave-Grundstück für gewerbliche Zwecke zu nutzen. Die dadurch generierte Kommunalsteuer könnte zur Finanzierung des neuen Schwimmbads beitragen. Dem Antrag zur Gründung der WSE wurde schließlich mehrheitlich zugestimmt. Im Beirat sitzen Bürgermeister Riedhart sowie Thomas Embacher (Wörgl Bewegen), Emil Dander und Gabi Madersbacher (Liste Hedi Wechner), Andreas Widschwenter (Wir für Wörgl), Novela Steinlechner (MFG), Christopher Lentsch (Freiheitliche Wörgler Liste) und Catarina Bechersrofer (Grüne).

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Bürgermeister Riedhart will auf dem Wave-Grundstück ein Gewerbegebiet entstehen lassen, um mit der eingenommenen Kommunalsteuer das neue Bad gegenzufinanzieren.  | Foto: Nimpf
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