BB vor Ort
Kufstein tüftelt an Radweg-Ausbau

- Am Samstag, den 4. Mai radelten viele aus Protest am Eiberg zwischen Schwoich und Kufstein entlang.
- Foto: Richard Aschaber
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Wie Kufsteins Stadtchef zur Radweglösung am Eiberg steht und warum der Radwegausbau in der Festungsstadt derzeit ins Stocken geraten ist.
KUFSTEIN, SCHWOICH. Die derzeitige Radweglösung am Eiberg zwischen Schwoich und Kufstein bewertet Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel als schlecht und betont, dass hier eine bessere Lösung gefunden werden müsse.
Stadtchef fordert "Mind-Switch"
Die "Bürgerinitiative Sicherer Eibergradweg" hatte im April mit einem Vorschlag eines möglichen neuen Radwegs entlang der Felswand und über eine Brücke aufhorchen lassen (die REGIONALMEDIEN KUFSTEIN berichteten).
"Ich glaube, dass man darüber reden muss, (...), aber diese Brückenlösung erscheint vielen Leuten überzogen", sagt Krumschnabel. Der Stadtchef spricht sich beim Thema Radwege für ein generelles Umdenken aus.
"Ich glaube, wir müssen einen Mind-Switch haben, dass auch Verkehrslösungen für Räder aufwendig sein können",
sagt Krumschnabel. Bei Autos würde niemand darüber nachdenken, ob Brücken oder Unterführungen für den Autoverkehr gebaut werden sollten, während es bei Radwegen nicht möglich zu sein scheine. Die Stadt Kufstein werde jedenfalls auch weiterhin das Gespräch mit dem Baubezirksamt suchen und "dranbleiben".
Radweg-Bau in Kufstein schwierig
Beim Thema "Sanfte Mobilität" spricht der Stadtchef ein weiteres Problem in Kufstein an. So hat die Stadt Kufstein in den letzten Jahren in Summe bereits zwei Millionen Euro im Budget für Radwegausbau verankert, gebaut wurde aber kein einziger "Zentimeter". Das liege an den Grundeigentümern, erklärt Krumschnabel. "Wenn sich hier nicht seitens der hohen Politik etwas verändert, dann muss man das einfach lassen", sagt der Stadtchef. Man könne als Stadt keinen Radweg gegen den Willen von Grundeigentümern bauen.
Auch für das Jahr 2024 wurden eine Million Euro im Kufsteiner Budget für Radwege veranschlagt. Dennoch sei es nach wie vor nicht gelungen, mit den Grundeigentümern eine Lösung für einen Ausbau zu finden.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt's hier.
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