"Klimaschule-Projekt"
KlimaWerkstatt Alpbachtal macht Schüler klimafit
Klimawerkstatt Alpbachtal startet mit "Klimaschulen-Projekt" – die teilnehmenden Schulen erwarten "grüne" Exkursionen, Workshops, praktische Projekte und vieles mehr.
REITH i. A., BRIXLEGG, ALPBACH. Am 17. Oktober fand in der Mittelschule Reith im Alpbachtal der Auftakt für ein besonders nachhaltiges Schuljahr statt. Mit an Bord sind die MS Reith, die MS Alpbach, die MS Brixlegg sowie die PTS Brixlegg. Die Klimawerkstatt Alpbachtal, unter der Leitung von Rainer Unger und Renate Doppelbauer, hat das "Klimaschulen-Projekt" ins Leben gerufen, um den Schülerinnen und Schülern alles rund um grüne Energie, Jobs der Zukunft und Klimaschutz nahezubringen. Das Ziel: der jungen Generation ein Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels schaffen und gleichzeitig Lösungen aufzeigen.
Was die Schüler erwartet
Die teilnehmenden Schulen erwartet ein spannendes Schuljahr voller Aktivitäten und lehrreicher Projekte. Im Fokus steht, wie Energie nicht nur in der Schule, sondern auch im Alltag eingespart werden kann. Dabei bekommen die Jugendlichen einen umfassenden Einblick in grüne Berufe und lernen, wie erneuerbare Energien und die Energiewende funktionieren. Geplant sind Exkursionen zu einem Wasserkraftwerk sowie einer Photovoltaik-Anlage, um hautnah zu erleben, wie diese Technologien zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen.
Besonders interaktiv wird es, wenn die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Schule auf den Prüfstand stellen: Wie viel Energie benötigt ein Schulgebäude? Wo kann eingespart werden? Eine Energieberaterin wird vor Ort sein, um gemeinsam mit den Jugendlichen Einsparpotenziale zu erarbeiten. Auch im Werkunterricht wird es praktisch, denn hier wird gezeigt, wie man selbst Energie erzeugen kann. Highlight für die Jugendlichen dürfte das "Radlkino" werden: Der Film läuft nur, wenn die Schüler kräftig in die Pedale treten und so selbst Strom erzeugen.
Als Abschluss des Projekts ist für April 2025 eine große Feier geplant, bei der die Ergebnisse der Klimaschulen präsentiert werden sollen.
Spannender Impulsvortrag
Den thematischen Rahmen der Auftaktveranstaltung setzte Susanne Drexler von der GeoSphere Austria mit ihrem Impulsvortrag zum Klimawandel. Mit eindrucksvollen Zahlen und Fakten verdeutlichte sie, wie sich das Klima in den letzten 170 Jahren verändert hat.
"Weltweit ist es heute im Schnitt um 1,2 Grad wärmer, in Österreich sogar um 2,7 Grad,"
erklärte Drexler. Diese Erderwärmung hat bereits spürbare Folgen: Hitzetage im Sommer, die vor 50 Jahren eine Seltenheit waren, gehören mittlerweile zum Alltag. Auch die Schneemengen sind rückläufig – besonders im Süden und Westen Österreichs. Bis zum Jahr 2050 könnten die Gletscher weitestgehend verschwunden sein, warnte Drexler.
Doch der Vortrag ging über die Diagnose hinaus: Drexler sprach auch über die notwendigen Maßnahmen, um den Klimawandel einzudämmen. Reduktion von Treibhausgasen und Anpassung an die Veränderungen seien dabei entscheidende Hebel.
"Wir sind bereits im Klimawandel, aber es liegt an uns, das Ruder in die Hand zu nehmen und das Beste aus der Situation zu machen,"
schloss sie ihren Vortrag motivierend ab. Das "Klimaschulen-Projekt" wird die Jugendlichen nun auf diesem Weg begleiten, indem es ihnen zeigt, wie sie selbst aktiv zu einer besseren und nachhaltigeren Zukunft beitragen können.
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