Wörgl
Großer Österreichischer Zapfenstreich begeisterte – mit Video

Hauptmann Manfred Mohn war mit der Sepp-Innerkofler-Schützenkompanie beim "Großen Österreichischen Zapfenstreich" in Wörgl. | Foto: Christoph Klausner
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  • Hauptmann Manfred Mohn war mit der Sepp-Innerkofler-Schützenkompanie beim "Großen Österreichischen Zapfenstreich" in Wörgl.
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Der Nationalfeiertag wurde zum Anlass genommen, um am Vorabend den "Großen Österreichischen Zapfenstreich" am Wörgler Sportplatz zu veranstalten.

Am Dienstag, den 25. Oktober versammelten sich Traditionsvereine, Schützenkompanie, und Musikkapelle vor dem Wörgler Stadtamt. Anschließend marschierte man gemeinsam durch die Bahnhof- und Fritz-Atzl-Straße, um schließlich den Wörgler Sportplatz zu erreichen. Dort wurde gegen 19:00 Uhr der Große Österreichische Zapfenstreich anlässlich des Nationalfeiertages zelebriert. Zudem wurde auch an die Stadterhebung Wörgls vor 70 Jahren gedacht. Rund 500 Besucher applaudierten nach der Darbietung lautstark von der Tribüne.

Gemeinsam startete man vom Wörgler Stadtamt aus los. | Foto: Christoph Klausner
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Der Zapfenstreich kurz erklärt

Beim „Großen Österreichische Zapfenstreich“ handelt es sich um ein zeremonielles Musikstück, das 1965 von Siegfried Somma nach alten österreichischen Trommelrufsignalen und Traditionsmärschen anlässlich der 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich zusammengestellt wurde. Die österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch „O du mein Österreich“ sind im Musikstück immer enthalten. Ergänzt wird dieses gerne mit der jeweilige Landeshymne sowie weiteren Traditionsmärschen.

Der historische Ursprung

Weitere Erklärungen zum Namen sowie der Bedeutung lieferte Schützenobmann Manfred Schachner während seiner Ansprache. Der Name Zapfenstreich komme aus dem 17. Jahrhundert, genauer gesagt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Damals sei abends immer ein sogenannter "Rumormeister" zwischen die Lager der Soldaten gegangen. Dabei habe dieser mit einem Stock auf den Zapfen des Weinfasses der Marketender geschlagen, woraus sich das Wort Zapfenstreich ableitete. Den Soldaten sei dadurch signalisiert worden, dass der Ausschank vorbei war und die Nachtruhe eintrat. In den altösterreichischen Militärverbänden habe sich in weiterer Folge der Brauch gebildet, dass zu gegebener Zeit Trommler den Truppen zu verstehen gaben, dass sie die Heimkehr anzutreten hätten. Später wären dafür Signalhornbläser eingesetzt worden, deren Signal man als Kleinen Zapfenstreich bezeichnete, so Schachner. Der Große Zapfenstreich beinhalte hingegen traditionelle Melodien sowie historische Militärsignale, die ein in sich geschlossenes Musikwerk abgeben.

Hervorragende Darbietung

Die Stadtmusikkapelle legte dabei einen äußert disziplinierten Auftritt hin. In Reih und Glied geordnet überzeugten sie aber in musikalischer Hinsicht. Auch Kapellmeister Thomas Peotta, selbst Militärmusiker, dürfte dazu beigetragen haben, dass die Gruppe sehr gut harmonierte und das Publikum beeindrucken konnte. Zusätzlich waren mehrere Traditionsvereine mit zahlreichen Mitgliedern vertreten, die für einen gelungenen Gesamteindruck des Zapfenstreiches sorgten. Die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie unter Hauptmann Manfred Mohn feuerte auch Salven ab, um den Anlass gebührlich zu würdigen.

Die Stadtmusikkapelle Wörgl unter der Stabführung von Thomas Peotta präsentierte sich als harmonische Einheit. | Foto: Christoph Klausner
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Mahnende Worte von Bürgermeisterin

Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner betonte in ihrer Ansprache, dass Werte wie Achtung, Respekt, Zivilcourage und Wahrhaftigkeit essentiell für unsere Gesellschaft seien.

„Politiker sind Gewählte, nicht Erwählte, das darf man als verantwortungsvoller Mensch niemals vergessen“,

so Wechner, die dadurch auch Stellung zu aktuellen politischen Ereignissen nahm. In Bezug auf zukünftige Herausforderungen für Wörgl erklärte Wechner, dass aufgrund der wachsenden Bevölkerungen vor allem Erweiterungen im Bildungsbereich, in der Altenversorgung, bei der Kinderbetreuung sowie Anpassungen der Infrastruktur vorzusehen seien. (red)

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