Machbarkeitsstudie
Ebbs plant neue Geh- und Radwegbrücke nach Bayern

Das Projekt einer neuen Geh- und Radwegbrücke nach von Ebbs nach Kiefersfelden befindet sich derzeit in einer Machbarkeitsstudie.  | Foto: Nimpf
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Ebbs will den Radverkehr in der Gemeinde verbessern und plant, eine weitere Geh- und Radwegbrücke nach Kiefersfelden (Bayern) zu errichten. Derzeit läuft dazu eine Machbarkeitsstudie.

EBBS. Das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt steht in vielen Gemeinden immer mehr im Raum. Auch in der Gemeinde Ebbs wurde bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch, den 19. Juli darüber gesprochen. Genauer gesagt ging es dabei um eine Möglichkeit, den Radverkehr zu verbessern und attraktiver zu machen. Und das nicht nur in der Freizeitnutzung, sondern auch im Alltag. Zur Verbesserung des Radverkehres gäbe es auch sehr viele Initiativen seitens des Landes, wie Bürgermeister von Ebbs, Josef Ritzer, erklärt. 

9,4 Kilometer gilt es zu "überbrücken"

Die Gemeinde denke schon seit längerer Zeit über eine weitere Radwegverbindung von Ebbs nach Kiefersfelden nach, so Ritzer. Derzeit dienen der Innsteg in Kufstein beim Fischergrieß und die Zollamtsbrücke in Erl als eine solche Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zum benachbarten Bayern. Zwischen diesen beiden Brücken liegen allerdings 9,4 Kilometer, die es zu "überbrücken" gilt. Wenn man mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, so muss man einen großen Umweg fahren bzw. gehen, um auf die jeweils andere Seite des Inns zur Nachbargemeinde zu gelangen. Ebbs will sich deshalb jetzt für eine weitere Brückenverbindung einsetzen und hofft so auf mehr umweltfreundlichen Fahrradverkehr.

Derzeit dienen der Innsteg in Kufstein beim Fischergrieß und Zollamtsbrücke in Erl als Verbindung zu Bayern. Zwischen diesen beiden Brücken liegen allerdings 9,4 Kilometer. | Foto: Nimpf
  • Derzeit dienen der Innsteg in Kufstein beim Fischergrieß und Zollamtsbrücke in Erl als Verbindung zu Bayern. Zwischen diesen beiden Brücken liegen allerdings 9,4 Kilometer.
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Machbarkeitsstudie läuft

Derzeit befindet sich das Projekt gerade in einer sogenannten Machbarkeitsstudie. Mit dieser Studie soll ermittelt werden, wo eine neue Geh- und Radwegbrücke genau positioniert werden könnte, welche naturschutzrechtlichen und wasserwirtschaftlichen Punkte zu berücksichtigen sind und welches Potenzial zu erwarten ist. Mit dem Ergebnis kann dann aufgezeigt werden, inwieweit das Projekt wirklich realisierbar ist. Die Machbarkeitsstudie läuft noch bis zum 31. Dezember diesen Jahres. Vor Kurzem wurde das Projekt dann den Gemeinderäten von Ebbs und Kiefersfelden vorgestellt.

"Von den anwesenden Gemeinderäten wurde das als durchaus positiv bewertet",

so Ritzer. Durchgeführt wird die Machbarkeitsstudie vom Büro für Verkehrs- und Raumplanung (BVR). Diese seien auch zu dem Entschluss gekommen, dass der Umweg für Radfahrer von mehr als neun Kilometern nicht optimal ist und eine weitere Brücke eine große Erleichterung darstellen würde. "Machbar wäre das Ganze", sagt der Bürgermeister abschließend.

"Machbar wäre das Ganze", sagt Bürgermeister Josef Ritzer bei der jüngsten GRS über die neue Geh- und Radwegbrücke. | Foto: Nimpf
  • "Machbar wäre das Ganze", sagt Bürgermeister Josef Ritzer bei der jüngsten GRS über die neue Geh- und Radwegbrücke.
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Langfristige Veränderungen schaffen

Das Ziel einer dritten Überquerungsmöglichkeit über den Inn in der Region ist es, dass zum einen die Wege zwischen den Gemeinden für Gäste sowie Einheimische verkürzt wären und zum anderen würden so auch die Fahrradwege durch die Brücke aufgewertet werden. Langfristig gesehen soll so eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens in der Bevölkerung stattfinden. Das Ganze sei natürlich auch eine große Kostenfrage, betont Ritzer. Aktuell sei man aber schon dabei, diese zu prüfen. Das Ergebnis soll dann den zuständigen Behörden in Tirol und Bayern präsentiert werden. Als möglichen Standort für die Brücke stehen momentan drei Bereiche im Raum – die Bereiche beim Hotel "Zur Schanz" (Nord und Süd) in Ebbs oder im Bereich Oberndorf. Wobei die Bereiche bei der "Schanz" eher favorisiert werden würden, erklärt Ritzer. Trotzdem sei keiner dieser Standorte "unmöglich".

"Momentan gibt es gute Förderungen und auch wirtschaftlich gesehen müsste es möglich sein für beide Gemeinden",

sagt der Bürgermeister über die Realisierung einer weiteren Radwegbrücke. Die Umsetzungsdauer dieses Vorhabens würde bei vier bis fünf Jahren liegen, sofern positive Beschlüsse in den Gemeinderäten fallen würden. 

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