Suche in Deutschland geplant
Das sagt Wörgls Stadträtin zum Hausarztmangel

- "Wir versuchen alles, aber wir sind auch immer ein bisschen in dem System gefangen", sagt Stadträtin Elisabeth Werlberger zum akuten Hausarztmangel in Wörgl.
- Foto: Ringler
- hochgeladen von Christiane Nimpf
Die Stadt Wörgl setzt sich für die ärztliche Versorgung ein, ist aber auf die Ausschreibungen der Ärztekammer und der ÖGK angewiesen, bevor sie aktiv unterstützen kann.
WÖRGL. Die Unsicherheit zum Thema ärztliche Versorgung in Wörgl ist groß, bestätigt auch Stadträtin Elisabeth Werlberger. Nach dem plötzlichen Tod von Dr. Wimpissinger stehen viele Patienten ohne Hausarzt da. Während die ÖGK und die Ärztekammer für die Nachbesetzung zuständig sind, möchte auch die Stadtgemeinde ihren Teil dazu beitragen, um die ärztliche Versorgung aufrechtzuerhalten. Werlberger betont, dass die Stadt in engem Austausch mit den Verantwortlichen steht – doch gewisse Prozesse können nicht umgangen werden.
Suche auch im deutschen Raum
Derzeit liegt die Nachbesetzung der Kassenstelle in den Händen der Ärztekammer. "Eigentlich war angedacht, eine Nachfolgepraxis von Dr. Wimpissinger weiterzuführen. Aber das muss die Ärztekammer zuerst ausschreiben und das müssen wir jetzt erst abwarten", erklärt die Stadträtin. Sobald die Ausschreibung erfolgt ist, möchte die Stadtgemeinde aktiv mithelfen, indem sie Inserate schaltet und ihr aufgebautes Netzwerk nutzt. Wörgl hat bereits Maßnahmen getroffen, um neue Kassenärzte anzulocken.
"Die Richtlinien zur Förderung von Kassenärzten haben wir vor 1,5 Jahren im Gemeinderat beschlossen",
erklärt Werlberger. Neben finanzieller Unterstützung bietet die Stadt auch Hilfe bei der Immobiliensuche oder bei Themen wie der Kinderbetreuung an. Außerdem sollen Inserate künftig nicht nur in Tirol, sondern auch verstärkt im deutschen Raum geschaltet werden. „Wir haben gemerkt, dass wir da teilweise anstehen bei uns in Tirol“, so Werlberger.
Hoffnung auf Primärversorgungszentrum
Auch das geplante Primärversorgungszentrum könnte eine langfristige Lösung bringen. Die Bewerbungsfrist für interessierte Ärzteteams ist bereits abgelaufen, doch wer den Zuschlag erhält, ist noch offen. Einige Gespräche mit Bewerbern wurden allerdings schon geführt.
"Auch der Standort ist noch nicht fixiert. Das hängt dann auch von denen ab, die dann den Zuschlag bekommen, wo die das umsetzen wollen",
erklärt Werlberger. Die Stadt stehe bereit, um die Umsetzung zu unterstützen. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Stadträtin aber zuversichtlich: "Wir versuchen alles, aber wir sind auch immer ein bisschen in dem System gefangen. Weil hauptsächlich sind die ÖGK und die Ärztekammer dafür zuständig. Aber wir sind ständig im Austausch", so Werlberger abschließend.
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