57. Auktion
Begehrtestes Fohlen für 21.000 am Fohlenhof Ebbs verkauft

Am vergangenen Wochenende wurde am Fohlenhof in Ebbs die 57. traditionelle Fohlenauktion veranstaltet. Außerdem präsentiert der Hof seine Erneuerungen aus dem Jahr 2023. | Foto: Fohlenhof Ebbs / Anita Baumgartner
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  • Am vergangenen Wochenende wurde am Fohlenhof in Ebbs die 57. traditionelle Fohlenauktion veranstaltet. Außerdem präsentiert der Hof seine Erneuerungen aus dem Jahr 2023.
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Seit 57 Jahren wird beim Fohlenhof in Ebbs traditionell die Fohlenauktion veranstaltet, wo das begehrteste Pferd für 21.000 Euro verkauft wurde. Außerdem stellt der Hof die Erneuerungen im Jahr 2023 am Weltzentrum der Haflinger vor.

EBBS. 2.000 Kaufinteressenten und Tiroler Haflinger-Liebhaber aus In- und Ausland kamen in bester Kauflaune zur 57. traditionellen Stutfohlenauktion nach Ebbs, am vergangenen Wochenende. Gekauft wurden hier Qualitätspferde aus Tirol. So wurden zur Auktion wieder mehr Fohlen von ihren Züchtern auf der Fohlenauktion angeboten. Mit 114 Fohlen konnte der Haflinger Pferdezuchtverband Tirol Interessierten eine noch größere Bandbreite an Qualitätspferden in den drei Zuchtklassen (I, IIa+ und IIa) anbieten. Trotz der schwierigen allgemeinen Marktlage am Pferdesektor ist jedoch ein höchst erfreulicher Durchschnittspreis zu vermelden.

"Alle Pferde die abgegeben wurden, konnten auch verkauft werden. Mit einem Durchschnittspreis von 3.693 Euro (netto) über alle Pferde können wir höchst zufrieden sein. Die Marktlage war schwer einschätzbar und ein Ergebnis wie dieses war für den Haflinger Pferdezuchtverband Tirol heuer nicht automatisch erwartbar",

berichtet Obmann Lukas Scheiber.

21.000 Euro für das begehrteste Fohlen

In diesem Jahr gab es außerdem erfreulicherweise mehr solide Preise pro Fohlen. Über alle drei Zuchtklassen hinweg wurden hervorragende Preise erzielt. Das begehrteste Fohlen war mit 21.000 Euro (netto) das Stutfohlen mit der Katalognummer 62, Dionysa von Anne Nikolussi aus Vorarlberg. Besonders viele Bieter wollten dieses Pferd in ihrem Stall wissen. Am Ende durfte sich Familie Heubacher aus Kolsass über ihren tierischen Neuzugang freuen. Aber auch in den weiteren Zuchtklassen wurden hervorragende Preise erzielt. Am Ende waren Käufer aus Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Südtirol, Tschechien, Rumänien, Österreich und dem Tiroler Verbandsgebiet erfolgreich. 

Familie Heubacher aus Kolsass durfte sich über den tierischen Neuzugang und gleichzeitig das begehrteste Pferd bei der Auktion freuen. | Foto: Fohlenhof Ebbs / Anita Baumgartner
  • Familie Heubacher aus Kolsass durfte sich über den tierischen Neuzugang und gleichzeitig das begehrteste Pferd bei der Auktion freuen.
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Erneuerungen am Weltzentrum der Haflinger

Das Verbandsgestüt des Haflinger Pferdezuchtverbandes Tirol war immer ein Leitbetrieb in der Pferdewirtschaft. Seit jeher setzt dieser mit seinen Bauten, geplant und umgesetzt durch die Haflinger Pioniere, ein Zeichen. Um weiterhin die Tradition am Haflingergestüt Fohlenhof Ebbs zu bewahren, aber dennoch allen Anforderungen der Zukunft zu entsprechen, wurden erneut Umbaumaßnahmen durchgeführt. Ziel der Investitionen ist es, die Zucht von Haflingerpferden mit allen sieben Blutlinien langfristig abzusichern, die Region und den Standort weiterhin zu stärken, sowie auch zukünftig ein starker Partner für alle vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche zu sein.

Helle Stallungen mit großen Fenstern und einer ausreichenden Boxengröße sollen eine artgerechte Tierhaltung sicherstellen.  | Foto: Fohlenhof Ebbs / Anita Baumgartner
  • Helle Stallungen mit großen Fenstern und einer ausreichenden Boxengröße sollen eine artgerechte Tierhaltung sicherstellen.
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Investieren in die Qualität

Ein nichtausgebildetes Pferd zu kaufen ist seit Jahren nur mehr schwer möglich. So führt eine entsprechende Ausbildung zur Erhöhung des Veredelungsgrades von dem Pferd und die Wertschöpfung wird so deutlich gesteigert. Durch die neuen Stallungen können Pferde jetzt noch besser und individueller ausgebildet werden. Es entsteht die Möglichkeit ganz gezielt auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Tiere einzugehen. Pferde können nach ihren Leistungsfähigkeiten trainiert, gefüttert und im Anschluss entsprechend verkauft werden. Zudem wirken die Tiere in den deutlich helleren Stallungen freundlicher, moderner und zeitgerechter. Weiters wird besonders Wert auf energiesparende Maßnahmen gelegt, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.

Umwelt hat Priorität

Durch den Umbau wird vor allem eine Steigerung des Tierwohles erreicht. Helle Stallungen mit großen Fenstern und einer ausreichenden Boxengröße sollen eine artgerechte Tierhaltung sicherstellen. Im Rahmen der Bauarbeiten soll ein verstärktes Augenmerk auf nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz, liegen. Ein sparsamer Umgang mit Ressourcen, wie Wasser und Strom, soll auch weiterhin einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Zudem soll der anfallende Stallmist auch weiterhin als Dünger für landwirtschaftliche Flächen dienen. Um den Bodenverbrauch möglichst gering zu halten, werden die aktuellen Hengststallungen generalsaniert. Lediglich der Laufstall für die Junghengste wird auf einer bisher unbebauten Fläche errichtet.

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