Kraft der Natur inhalieren
Kraftort "Leiser Berge"

- Horst Gangl, Bürgermeister von Ernstbrunn, ist seit Jahren bemüht, den einzigen Naturpark des Weinviertels aufzuwerten.
- Foto: Friedrich Doppelmair
- hochgeladen von Sandra Schütz
Aufenthalt und Bewegung in der Natur stärken das Immunsystem und die Seele zu jeder Jahreszeit.
BEZIRK KORNEUBURG. Aufenthalte in der Natur fördern, inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen, die geistige und seelische Gesundheit. Diesen Erkenntnissen entsprechend, hat sich die Region Naturpark Leiser Berge zu einem Hotspot der schnellen Erholung und Stärkung entwickelt. Eine reichhaltige Flora und Fauna, ein breites Angebot von Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten, zahlreiche Wanderwege und die Mountainbike Arena spiegeln die Vielfalt der Region wider. Der einzige Naturpark im Weinviertel zählt zu einem der ältesten in Niederösterreich und lädt zum genussvollen Verweilen ein.
Mystische Kraftplätze
Seit jeher schöpfen Menschen aus der Natur Kraft. An sogenannten Kraftplätzen spüren viele Wanderer besondere Schwingungen und eine starke Präsenz der Kraft der Natur. So wie beim Aussichtsturm Oberleis. Menschliche Ansiedlungen bestanden um den Ort schon in vorgeschichtlicher Zeit, wie die Ausgrabungen "6000 Jahre Wohnberg" beim Aussichtsturm auf dem Berg bezeugen. Wahrscheinlich gründete etwa um 1030 bis 1090 Bischof Altmann aus Passau den Ort Oberleis anstelle eines germanischen Heiligtums. "Zu fast jeder Tageszeit, egal ob Sommer oder Winter, kommen immer mehr Besucher aus der Umgebung, aber auch von weiter her, um hier in aller Stille Kraft zu tanken", weiß Ernstbrunns Bürgermeister Horst Gangl zu berichten. Verstärkt wird dieses Kraftempfinden sicher auch durch den, bei passendem Wetter, einzigartigen Blick zu den Karpaten, Rax und Schneeberg sowie den Pollauer Berge.
Auch der Platz vor dem Schloss Ernstbrunn wird von einzelnen Wanderern als "geschichtlicher Kraftplatz" empfunden. Viel mehr bietet da schon der Wildpark entlang der Kalksteinbrüche. Hier kann man sich in das mystische Wesen der Wölfe einfühlen oder einfach nur Tiere schauen und Waldbaden.
"Auftanken"
Im Bezirk Korneuburg gibt es allerdings auch andere Kraftplätze. Einer der bekanntesten ist sicherlich das Hügelgrab (Tumulus), auch Leeberg genannt, bei Großmugl. Dieses größte erhaltene Hügelgrab Mitteleuropas wurde während der Hallstattzeit aufgeschüttet und wurde bis heute nicht wissenschaftlich geöffnet. Rund um den großen Mugl wurden mittels geomagnetischen und Radar-Untersuchungen rund 670 Siedlungsobjekte und über 100 Hügelgräber einwandfrei nachgewiesen. Für viele empfindsame Menschen ein Kraftort von bebender Intensität.
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