Gourmet-Führer bringt keine Überraschungen aus dem Bezirk Tulln

- Zwei Hauben mit 16 Punkten für Josef Flohs Gasthaus in Langenlebarn. Besser bzw. „drei-haubig“ isst man in Niederösterreich nur in Mautern (Landhaus Bacher) und Mayerling (Hanner). Punktegleichstand mit Mörwalds „Kloster Und“ und „Bittermann“.
- hochgeladen von Cornelia Grobner
Der neue Gault Millau ist da. Er bestätigt der Haubenküche in der Region Beständigkeit: keine Haube weniger, aber auch keine mehr. Das Gasthaus Floh in Langenlebarn wird mit zwei Hauben und 16 Punkten unter „Unsere Besten“ aufgelistet.
BEZIRK TULLN/KLOSTERNEUBURG (cog). Letzte Woche wurde die neue Ausgabe des Gourmetführers Gault Millau präsentiert. Dafür wurden 656 Restaurants in Österreich und 152 in den angrenzenden Ländern getestet. Die Gault-Millau-Feinspitze waren natürlich auch in der Region unterwegs.
Hauben bleiben gleich
Das Resümee ist ohne Überraschungen: Alle Hauben im Tullner Raum werden dort belassen, wo sie sind. Das heißt: zwei Hauben für Floh, Gut Oberstockstall, Sodoma und Mörwald Toni M. sowie eine Haube für Zur Traube, Berghotel Tulbingerkogel und Zum lustigen Bauern. Auch der Newcomer vom vorigen Jahr, der Langenlebarner „Rote Wolf“ (1 Haube), konnte seinen Platz in der Hauben-Riege festigen. Klosterneuburgs Küche bleibt ungekrönt, dafür gibt’s für den Sekt vom Stift eine Erwähnung. „Ungebrochen bleibt der Trend zu gesteigertem regionalen Bewusstsein. Aufgescheucht durch Skandale und geschmackliche Uniform der globalisierten Lebensmittel sehnt man sich nach Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Ursprünglichkeit“, konstatiert Herausgeber Karl Hohenlohe. Er kritisiert jedoch den fehlenden Mut: „Viele Speisekarten wirken wie Abziehbilder.“
87 Hauben für Niederösterreich
In Niederösterreich gibt es 70 Haubenlokale mit gemeinsam 87 Hauben, mehr finden sich nur in Wien (97 Haubenlokale) und Salzburg (76 Haubenlokale). Die Haubenanzahl ist in Wien am höchsten (121), gefolgt von Tirol und Salzburg (beide 106 Hauben). Niederösterreich hat 55 1-Hauben-, 13 2-Hauben-und zwei 3-Hauben-Lokale.
Gault Millau 2011
2 Hauben
16 Punkte: Floh (Langenlebarn)
15 Punkte: Gut Oberstockstall (Kirchberg am Wagram)
15 Punkte: Sodoma (Tulln)
15 Punkte: Mörwald Toni M. (Feuersbrunn)
1 Haube
14 Punkte: Mörwald „Zur Traube“ (Feuersbrunn)
14 Punkte: Zum Roten Wolf (Langenlebarn)
13 Punkte: Berghotel Tulbingerkogel (Tulbing)
13 Punkte: Zum lustigen Bauern (Zeiselmauer)
Auf Platz Nummer 10 bei den Weißweinen liegt der „Rote Veltliner, Steinberg, 2009“ von Josef Fritz aus Zaußenberg am Wagram (Gem. Königsbrunn). Ebenfalls erwähnt wird dieser Wein in der Auflistung „Große Weine – kleine Preise“, in der sich auch der „Rote Traminer, Grande Reserve Trausatz, 2009“ vom gleichen Weingut findet. Ebenso der „Grüne Veltliner, Premium, 2009“ vom Weingut Ecker aus Kirchberg am Wagram und der „Grüne Veltliner, Scheiben, 2009“ vom Weingut Franz Leth (Fels am Wagram).
In der Auflistung „Sekt – Unsere Besten“ ist das Stift Klosterneuburg gleich zweimal vertreten: „Mathäi, 2008“ und „Klostersekt“.


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