Umfrage
Unternehmer finden Lebensraum Bahnhofstraße "nicht gelungen"

Derzeit ist der Lebensraum Bahnhofstraße in einem winterlichen Look. Eine Umfrage der WKK hat ergeben, dass Unternehmer ein Konzept zur Verkehrsberuhigung fordern. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Derzeit ist der Lebensraum Bahnhofstraße in einem winterlichen Look. Eine Umfrage der WKK hat ergeben, dass Unternehmer ein Konzept zur Verkehrsberuhigung fordern.
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405 Unternehmer beziehen Stellung zu Themen Verkehrsberuhigung in der Innenstadt und "Lebensraum Bahnhofstraße". Erstes Fazit: Stadt ist aufgefordert, ein schlüssiges Konzept vorzustellen.

KLAGENFURT. Das Pilotprojekt "Lebensraum Bahnhofstraße" hat die Gemüter der Klagenfurter bewegt wie schon lange kein Projekt zuvor. Die einen verteufelten es, die anderen sahen es als ersten Schritt in Richtung autofreie Innenstadt. Anfang Oktober bezog die Wirtschaftskammer Stellung zum Projekt und zeigte sich "vom unprofessionellen Management der Stadt enttäuscht", sogar von Schadensersatzforderungen der Händler vor Ort war die Rede. Von den Schadensersatzforderungen war am 16. Dezember, bei der Vorstellung der Ergebnisse einer Umfrage unter 405 Klagenfurter Unternehmern, die von Elisabeth Rothmüller-Jannach (Obfrau Sparte Transport & Verkehr) und Franz Obmann (Obmann der WK Bezirksstelle Klagenfurt) präsentiert wurde, keine Rede mehr.

Derzeit ist der Lebensraum Bahnhofstraße in einem winterlichen Look. Eine Umfrage der WKK hat ergeben, dass Unternehmer ein Konzept zur Verkehrsberuhigung fordern. | Foto: MeinBezirk.at
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Konzepte werden gefordert

"Verkehrsberuhigung ist für unsere Unternehmer ein wichtiges Thema. Sie wollen, dass eine Verkehrsberuhigung mittels eines Konzeptes umgesetzt wird. Es gehört auch ein Parkraumkonzept her", präsentierte Ahm eine der Kernaussagen. Wie sehr die Firmen dieses Thema bewegt, wurde auch anhand der knapp 200 Kommentare, die zusätzlich abgegeben wurden, deutlich. "Was wir benötigen, ist Planbarkeit", sagte Rothmüller-Jannach. Damit meinte sie einerseits die Smart-City-Strategie und andererseits das Vorhaben "Klimaneutralität 2030", denn Klagenfurt hat sich als eine von 100 Städten in Europa dazu verpflichtet. Wie sollen z.B. Waren klimaneutral in die Innenstadt geliefert werden? Diese Fragen müssen die Politikverantwortlichen klären.

Wo ist bitte das große Bild?

Ernüchternde Ergebnisse der Umfrage: Knapp 80 Prozent finden das Projekt Lebensraum als "weniger attraktiv und gar nicht attraktiv", 65 Prozent glauben nicht, dass die Stadt 2030 autofrei sein wird, wiederum knapp 50 Prozent fordern mehr Parkplätze für die Innenstadt. "Es fehlt den Unternehmern das Konzept – das Big Picture“, sagte Ahm. Die Ergebnisse der Umfrage sieht die Wirtschaftskammer als Auftrag für die Stadt. Auf Nachfrage, ob die Stadtpolitik die Wirtschaft in die Überlegungen zur Klimaneutralität 2030 eingebunden hatte, antwortete Rothmüller-Jannach: "Nein, aber wir stehen Gewehr bei Fuß."

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