Verein ASPIS
Frauen aus Krisengebieten betreiben gemeinsam Sport

- Das Damensportteam wurde im November neu gegründet und trifft sich seitdem regelmäßig zum gemeinsamen Sport. Insgesamt umfasst der Kader rund 20 Frauen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei.
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Frauen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei treffen sich seit Anfang November zum gemeinsamen Sport.
KLAGENFURT. Im November dieses Jahres erfolgte die erfreuliche Neugründung des Damensportteams mit Sportlerinnen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei. Die wöchentlichen Sporttreffs mit den Damen beinhalten mehrere Disziplinen wie Volleyball, Ultimate Frisbee, Fußball oder Gymnastik.
Frauen gehören gefördert
"Wir haben insgesamt rund 20 Damen, die bei uns mitmachen. Sport stärkt das Selbstwertgefühl und bringt Kraft in jeder Hinsicht. Die Motivation hinter dem Damensportteam ist natürlich die, dass Frauen mit Migrationshintergrund aus patriarchalen Gebieten gefördert gehören. Umso erfreulicher ist diese Sportgruppe", erklärt Siegfried Stupnig, Leitung „Integrationsinitiative Familie: Ein Präventivprojekt mit Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten", Verein ASPIS. Das Projekt wird durch das Bundeskanzleramt finanziert sowie vom Land Kärnten kofinanziert.
Spaß am Sport
Stupnig, selbst Mitglied des LAC Klagenfurt Masters Team und begeisterter Bergläufer weiß, wovon er spricht. "Männer finden viel leichter zum Sport. Ich schaue daher, dass die Angebote für die Frauen gestärkt werden. Es geht hier nicht um Leistungssport, sondern hauptsächlich um den Spaß. Wenn dann wirklich Spitzensportlerinnen dabei sind, kann ich diese zu einem Spezialtraining weitervermitteln", so Stupnig. Tatsächlich gibt es viel Interesse für die Initiative, denn eine Fußball- und eine Volleyballtrainerin haben bereits angefragt, ein solches Training mit den Damen zu machen.

- Die Damen bei einer Volleyballeinheit.
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Hilfe nach Traumatisierung
Wer Gewalterfahrung durchgemacht hat, leidet oft psychisch, psychosomatisch und physisch unter den Folgen der „extremen Situation“. Der Problemkreis „Traumatisierung“ erfordert besondere medizinische und psychologische Betreuung. Der Verein "Aspis. Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge und Opfer von Gewalt. Psychotherapie, Forschung, Beratung" ist eine unabhängige Einrichtung und bietet ein vielfältiges Hilfsangebot für traumatisierte Menschen. Das multiprofessionelle Team ist spezialisiert auf die psychotherapeutische Arbeit und auf die Durchführung von psychotherapeutischen Begleitmaßnahmen. Außerdem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und Behandlungseinrichtungen wie z.B. Ärzten, Sozialarbeitern, Ausländerberatungen oder UNHCR.



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