Parks in der Klagenfurter Innenstadt
Kontemporäre Parks in Klagenfurt

- hochgeladen von Franz Waditzer
Parkanlagen in der Klagenfurter Innenstadt:
Klagenfurt bietet rund 80 Parks und Grünanlagen, die zum Verweilen einladen. Der öffentliche Raum ist der Schauplatz des urbanen Lebens. Er ist bunt, laut und macht die Stadt lebendig. In ihm bilden sich gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen ab.
Parks sind eigentlich zeitlose Wesen, entziehen sich aber nicht den klassischen Einordnungen in Kategorien, gerade weil sie in ihren Entstehungsgeschichten ganz Kinder ihrer Zeit waren und auch heute noch sind.
Dennoch wird jeder Park gerne an seiner zeitgerechten also modernen Ausrichtung bezüglich der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung gemessen. Der moderne, also kontemporäre Park steht heute immer mehr für bewusste Teilhabe, soziale Raumaneignung und gesellschaftliches Zusammenleben.
Im Areal um den Gothepark, dem Schubertpark und dem Achterjägerpark gibt es eine Boule/Boccia Bahn, Spielgeräte für Kinder, unzählige Parkbänke, Rad-, Lauf- und Spazierwege und einen Brunnen mit einer Pumpanlage. Viele nutzen hier die kleine Abkühlung am Wasser bei ihrem Besuch im Park. Die Landschaftsarchitektur ist aus ihrer Natur heraus ständigen Transformationsprozessen ausgesetzt. Jahreszeiten und Reifezeiten spielen dabei eine große Rolle.
In den Grünanlagen spielen aber auch sozio-ökonomische Veränderungen keine geringe Rolle:
Zur Zeit wird Im Napoleonstadl eine/n motivierte/n, kulturaffine/n Pächter/in für für das Cafe gesucht, Auch das Künstlerhauscafe im Goethepark existiert nicht mehr. Damit einher ging ein Verlust der Qualität dieses öffentlichen (grünen) Raums, der direkt am St.Veiter- und am Villacher Ring angesiedelt ist.
Das kritische Element, das die Aspekte des Öffentlichen Raumes zusammenhält, bleibt oft schwer fassbar: Der Handel. Der Handel in Form von Speisen und Getränken ist oft am besten, da jeder essen und trinken muss. Das lädt dazu ein, während des Konsums im Raum zu bleiben.
Es gibt Tage, da ist weniger los, dann gibt es solche, an denen unzählige Menschen die Grünanlagen nutzen. Wer die Anlagen betritt, dem bieten sie eine Bühne zur Selbstdarstellung – oder zur Selbstfindung.
Die Gespräche, das Gelächter, die Musik, die Tränen, die Freude und die Trauer werten den öffentlichen Raum auf.
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