Landtagswahl Kärnten: Kandidaten zur wichtigsten Maßnahme für Kärnten
Die WOCHE befragte die Kärntner Spitzenkandidaten zu wichtigen Fragen für das Land, etwa, was nach der Wahl am dringlichsten ist.
WOCHE: Welche Maßnahme muss nach der Wahl als erstes umgesetzt werden?
Peter Kaiser (SPÖ):
"Was wir sofort einleiten werden, ist die Umsetzung unseres Vorhabens, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen. Wir werden beispielsweise sofort die Planungen fortsetzen, um Schritt für Schritt die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung bis zum sechsten Lebensjahr abzuschaffen. Damit ersparen sich Eltern pro Kind durchschnittlich 1.200 Euro pro Jahr. Zudem gilt es, rasch ein Budget zu fixieren. Darin abgebildet sein müssen für mich auch die Mittel für eine Straßensanierungs-Offensive. Auch ein neues Raumplanungsgesetz zum Schutz unserer Natur, unserer Lebensqualität und zur Eindämmung der Verbauung steht oben auf der Agenda."
Gernot Darmann (FPÖ):
"Wir wollen wichtige Projekte für die Kärntner Wirtschaft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die oft schon seit Jahren im Prüf- und Bewilligungsverfahren stecken, binnen sechs Wochen positiv abschließen."
Christian Benger (ÖVP):
"Reformen bei den Kostentreibern Gesundheit, Soziales, Verwaltung. Ich stelle mir dafür eine eigene Reformkommission vor - mit externen Experten."
Rolf Holub (Grüne):
"Der erste Schritt wäre die Verlängerung des Löwentickets. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und die Einführung einer günstigen Jahresnetzkarte wäre der nächste größere Schritt - hier habe ich viel getan, hier ist aber auch noch viel zu tun."
Gerhard Köfer (Team Kärnten):
"Die Bürger müssen wieder in den Mittelpunkt des politischen Interesses und der politischen Tätigkeit gerückt werden und nicht der reine Machterhalt der Parteien. Mit dem Team Kärnten wird kein Kärntner mehr hungern oder frieren müssen. Die berechtigten einzelnen Sorgen der Kärntnerinnen und Kärntner sowie die persönlichen Anliegen der Bürger müssen endlich wieder ernst genommen werden."
Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos):
"Unser erster Antrag wird die Halbierung der Parteienförderung betreffen. Das Geld können wir beispielsweise in die Bildung investieren. Zudem brauchen wir eine Schuldenbremse in der Kärntner Landesverfassung nach Schweizer Vorbild. Auch werden wir in der ersten Sitzung unser Modell der Schulautonomie beantragen und das Parteibuch aus den Schulen verbannen."
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