Sirenen in Reifnitz
Zigarette sorgte für Brand und Feuerwehreinsatz

- In einer Wohnung brach gegen 17:10 Uhr ein Schwelbrand aus.
- Foto: Freiwillige Feuerwehr Maria Wörth - Reifnitz
- hochgeladen von Lea Kainz
Gestern Abend, 3. April gingen um zirka 17:15 Uhr die Sirenen in Reifnitz. Die Feuerwehren Reifnitz und Keutschach wurden zu einem Brandeinsatz mit der Alarmmeldung "B3 – Heimrauchmelder mit Brandgeruch" in einer Wohnanlage alarmiert. Mehrere Personen hätten sowohl den ausgelösten Brandmelder als auch Rauchgeruch wahrgenommen.
KLAGENFURT-LAND. In einer Wohnung brach gegen 17:10 Uhr ein Schwelbrand aus. Der 80-jährige Wohnungsmieter dürfte beim Rauchen einer Zigarette auf der Wohnzimmercouch eingeschlafen sein.
Balkontüre geöffnet
Die Zigarette sei dabei auf eine Zeitung gefallen und habe den Brand verursacht. Durch den entstehenden Rauch wurde der Zimmerbrandmelder ausgelöst. Laut Polizei nahmen zwei Zeugen, die sich im Außenbereich des Mehrparteienhauses aufhielten, den Alarm wahr, öffneten die Balkontüre zur Wohnung, löschten den Brand mit einem Handlöscher und brachten den 80-Jährigen anschließend ins Freie.
Kamerad griff schnell ein
Die Feuerwehr berichtet: "Auch ein dort wohnender Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Reifnitz bemerkte den Brandmelder und reagierte sofort. Geistesgegenwärtig eilte er zur im Erdgeschoss befindlichen Wohnung. Durch die offenstehende Terrassentür betrat er die Wohnung und traf auf eine Person. Er stellte im Wohnzimmer ein Feuer fest und konnte dieses mit einem Kübel Wasser erfolgreich löschen. Dank seines schnellen Eingreifens konnte Schlimmeres verhindert werden."
Wohnung an Verwandten übergeben
Beim Eintreffen des "TLFA 2000" Reifnitz sei das Feuer bereits gelöscht und die Wohnung weitgehend belüftet gewesen. Der Einsatzleiter habe eine Lageerkundung vorgenommen und den Bereich im Wohnzimmer mit einer Wärmebildkamera überprüfen lassen. Die Wohnung sei nach Rücksprache mit der Polizei an einen Verwandten des Betroffenen übergeben worden. Anschließend habe die Feuerwehr Reifnitz den Einsatz beenden können. Ein Einsatz der Feuerwehr Keutschach sei nicht mehr erforderlich gewesen.
Untersuchung auf Rauchgasvergiftung
"Der Wohnungsmieter wurde vorsorglich von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt gebracht, wo er auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht wurde. Die beiden Zeugen blieben unverletzt. In der Wohnung wurden der Fußboden sowie ein hölzerner Wohnzimmertisch beschädigt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit unbekannt", so die Polizei.
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