Schwerpunktkontrolle
Illegale Wohnungsprostitution - 12 Festnahmen

- Das LKA Kärnten führte eine Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der illegalen Prostitution in den Stadtgebieten von Klagenfurt und Villach durch. (Symbolfoto)
- Foto: Bernhard Knaus
- hochgeladen von Lea Kainz
In der Zeit vom 24. März bis 28. März dieses Jahres führte das Landeskriminalamt Kärnten, Ermittlungsbereich Menschenhandel/Schlepperei, in enger Zusammenarbeit mit den Stadtpolizeikommandos Klagenfurt und Villach sowie dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, eine Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der illegalen Prostitution in den Stadtgebieten von Klagenfurt und Villach durch.
KLAGENFURT/VILLACH. Der Fokus der Ermittlungen lag dabei insbesondere zur Feststellung von illegalen Prostituierten samt deren Zuhältern, der sexuellen Ausbeutung, des Menschenhandels, der Zuhälterei sowie des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels.
12 Prostituierte angezeigt
"Es konnten 12 Prostituierte bei der Ausübung der illegalen Prostitution angetroffen, befragt und angezeigt werden. Bei zwei Prostituierten sind noch weitere Ermittlungen gegen Zuhälter und eventuelle Hintermänner im Gange. Zehn Prostituierte wurden nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl festgenommen und in weiterer Folge in ihre Heimatländer abgeschoben", berichtet die Polizei.
"Loverboy-Methode"
Die angezeigten Frauen seien rumänische und ungarische Staatsbürgerinnen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Es besteht der Verdacht, dass die Frauen teilweise selbst Opfer der sogenannten "Loverboy-Methode" geworden seien, nach Österreich gebracht und schließlich der Prostitution zugeführt wurden.
Zuhälter im Nahbereich
"Durch diese Methode fühlen sich die Frauen sehr oft nicht als Opfer und glauben dadurch, die illegale Sexarbeit freiwillig durchzuführen. In vielen Fällen wurde eine wirtschaftliche Notlage als Grund für die Ausübung der illegalen Prostitution angeführt. Es wurde auch festgestellt, dass sich die mutmaßlichen Zuhälter der Prostituierten im Zuge der illegalen Sexarbeit im Nahbereich aufhalten. Oft werden die Treffen auch im Namen der Prostituierten durch "dritte Personen" organisiert und in weiterer Folge auch überwacht beziehungsweise abgesichert". Hinsichtlich dieser Personen sind die Ermittlungen noch im Gange", so die Polizei.
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