Schlangenhaus
Giftschlangen-Wohnung: Jetzt spricht der Nachbar

- So verlief der Einsatz der Polzeibeamten in der Wohnung des Festgenommenen
- Foto: Privat
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
KLAGENFURT. Die Details zum Polizeieinsatz in einer Klagenfurter Wohnung, bei dem mehrere giftige Schlangen und Spinnen gesichert wurden, werden immer kurioser. Mehrere Tage lang soll der Festgenommene sich außerhalb der Wohnung befunden haben. Als er dann wieder in seine Wohnung zurückwollte, fand er seinen Schlüssel nicht mehr. "Er sprach mich darauf an, ob ich der Schlüsseldienst sei, was ich aber verneinte, ich riete ihm dazu, einen Schlüsseldienst zu rufen", sagt Nachbar Patrick P. der WOCHE. Am nächsten Tag kam es zu mehrfachen Einsätzen von Polizeibeamten. Die Türe hatte der mittlerweile in Haft befindliche Klagenfurter selbst aufgebrochen. Patrick P. berichtet davon, dass der Polizeieinsatz "hektisch war, und die Polizisten berieten über weitere Vorgehensweise, als ich dann Frau Happ sah, war mir klar, wieso die Beamten so nervös waren." Der Nachbar betont, dass im gesamten Haus niemand etwas von den exotischen und giftigen Tieren wusste. Patrick P. hat in einem Gespräch mit der Mutter der Lebensgefährtin des Inhaftierten erfahren, dass dieser immer behauptet haben soll, dass alle Tiere harmlos seien, da ihnen angeblich die Giftzähne gezogen worden wären. Die WOCHE hat Schlangen-Expertin Helga Happ zu den Giftzähnen befragt. "Das haben wir nicht überprüft. Man kann ihnen schon die Zähne ziehen. Die Tiere haben aber Reservezähne, die wachsen ein ganzes Leben lang nach", sagt Happ.
Happy End für Katze
Aus der Wohnung mit den Gifttieren wurde von der Polizei zudem eine Katze gerettet. Patrick P., der bei der Tierrettung ist, hat für die Katze einen sicheren Ort gefunden. "Der Katze geht es gut, sie ist nun sicher verwahrt", freut sich Patrick P.


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